Rowenas Welt der Fantasy und Geschichten
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Kaptiel 13

Kapitel 13 Hochzeitsglocken

Sirius streift nervös durch das Zimmer, er trägt einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd, einer Bordeauxroten Weste und gleich farbiger Krawatte. Remus saß in einem Sessel und grinste seinen Freund breit an, auch er trug einen schwarzen Anzug, allerdings mit grauer Weste. Er hatte in seinem Knopfloch eine rote Rose stecken und die für Sirius lag noch auf dem Tisch.
„Sirius beruhige dich, Rowena wird dir sicher nicht mehr vor dem Altar davon rennen“, sagte Remus und als er Sirius Blick sah grinste er noch breiter.
„Ich weiß, ich weiß“, antwortete Sirius und lief nach einer kurzen Pause wieder im Kreis herum, „es ist nur … ach ich weiß auch nicht.“
„Dann setz dich, die Ladys brauchen nun mal was Länger und vergiss nicht es dürfte für deine Braut nicht so einfach sein, sich in ihrem zustand in das Kleid zu kämpfen.“
„Du weißt wie sie aussehen wird?“ Sirius ist plötzlich stehen geblieben und starrt Remus entgeistert an.
„Na was denkst du den, einer musste doch die Klamotten nach Hause schleppen“, scherzte Remus. Sirius begann nun wieder nervös umher zulaufen und Remus schüttelte nur den Kopf, als es an der Türe klopfte wirbelte Sirius herum und wurde kreide Bleich. Remus stand auf, öffnete die Türe und sah Ivy vor sich, was ihm gleich die Sprache verschlug. Sie trug ein Fliederfarbenes Abendkleid, das Schultern - und Rückenfrei war. Vorne lief es am Dikultee Spitz zusammen und wurde, vom einem schmalen Band das im Nacken verkotet wurde, an der richtigen Position gehalten.
Ivy lächelt Remus an und wandte dann den Blick zu dem sehr nervösen Sirius.
„Wir sind so weit“, sagte sie an Remus gewandt, „bist du sicher das Sirius das überleben wird?“
„Ja da bin ich mir sicher“, antwortet Remus lachend. „Tatze wir müssen los“, noch ehe Remus den Satz beendete, hatte Sirius die Rose gegriffen, sie ins Knopfloch gesteckt und das Zimmer verlassen, „wenn er doch immer so schnell wäre“, lachte Remus und bot Ivy den Arm. Nachdem sie sich eingeharkt hatte gingen die Drei gemeinsam nach draußen, wo ein wunderschön geschmückter Pavillon stand. Die Stuhlreihen waren mit roten und weißen Rosen geschmückt und die Gäste waren bereits versammelt, als Sirius, Ivy und Remus ihre Plätze vor dem Priester einnahmen.

Die Musik spielte auf und alle Augen wandten sich nach hinten, wo nun die Braut, geführt von Albus Dumbledore, den Gang entlang schritt. Sirius vergaß, in dem Moment wo Rowena sah, alles um sich herum. Er nahm keine Sekunde lang den Blick von ihr und seine Nervosität war wie weg geweht. Sie sah in ihrem Kleid umwerfend aus. Es war ein Klassisches weißes Kleid aus weichem, matt glänzendem Satin und wunderschöner Perlenstickerei auf Spitzenverzierungen. Das Oberteil hatte schmale Trägerchen und war auf der Vorder - und Rückseite üppig verziert. Bei jeder ihrer Bewegungen glitzerten die Perlen im Licht. Die spitz zulaufende Taille zauberte ihr, trotz ihrer Schwangerschaft, eine Elfenhafte Figur.
Ab der Taille fiel der verzierte Rockteil wunder schön weit wallend zum Boden, so dass man unwillkürlich an die die Kleider aus dem 17 Jahrhundert denken musste und endet in einer gigantisch schönen und langen Schleppe. Ihr Haar war hochgesteckt und der kurze Schleier wurde von einem wunderschönen Diadem gehalten das im Licht der Sonne funkelte. Am Hals trug sie eine silberne Kette mit einem Anhänger der wie eine Fee aussah und mit sieben Diamanten verziert war. Rowena strahlte über das ganze Gesicht, auch sie erwiderte Sirius Blick den ganzen weg über. Als sie bei ihm und dem Priester an kamen umarmte Albus sie noch einmal Väterlich, übergab die Braut dann an Sirius und ging an seinen Platz. Sirius hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und hauchte ihr leise ins Ohr, „du siehst wunderschön aus“. Rowena lächelte ihm als antwort zu, dann nahm sie seine Hand in ihre und wendet sich dem Priester zu. Die Musik brach ab und alle sahen Gespannt nach Vorne.

„Liebes Brautpaar und verehrte Gäste“, begann der Priester, „wir haben uns heute hier Versammelt um Zeuge zu werden, wie sich Rowena und Sirius heute vor Gott ihren Bund erneuern wollen.“ Er machte eine kurze Pause und sah die beiden dabei an.
„Vor nun fast 16 Jahren wart ihr beide gezwungen, eure Liebe mit einer heimlichen Hochzeit zukrönen und es ist euch beiden gelungen, trotz alle dem leiden, was euch beschieden war, den glauben an eure Liebe nicht zu verlieren. Ihr beide habt bewissen, das man auch die schlimmsten Zeiten durch stehen kann, wenn man nur an die Liebe des andern glaubt.“
Bei diesen Worten vernahm der Priester ein leises Schluchzen unter den Gästen und sah wie Hermine sich gerade mit einem Taschentuch die Tränen von den Wangen tupfte.
„Bevor ich euch nun den Segen der Kirche gebe, möchte ich euch beiden die Gelegenheit geben eure von euch verfassten Gelübde dem andern vor zu tragen“, er nickte ihnen zu, worauf sich Rowena zu Sirius drehte, sie sah ihm in die Augen und begann dann er zu singen.

Manchmal hab' ich meine Visionen,
sicher im Ziel, sicher im Leben,
aber das Ziel, wo soll es wohnen?
Wer kann mir Antwort geben?

Reißt mich mein Schmerz quälend entzwei,
wer außer Dir hört den Schrei?
Du weißt, wer ich bin,
nimm mich, wie ich bin!


Sirius hielt ihre Hände fest und drückte sie leicht, sie erwiderte den Blick und begann nun ihren Part des Liedes zu singen.

Sieh meinen Blick
und dann erzähl mir,
was Du drin siehst,
was Dich bewegt nun.

Sieh nur das Glück,
und es erzählt Dir,
nie wird uns Liebe leid tun.

Denn dieser Traum
wird für uns wahr,
Liebe und Glück sind so nah!
Du weißt, wer ich bin,
nimm mich, wie ich bin!


Sirius zieht sie etwas näher zu sich und legt ihr eine Hand um die Hüfte, dann Stimmt er mit einem Lächeln wieder in das Lied ein, so das sie jetzt zusammen Singen.

Erfüllt das Schicksal
dann die Träume nicht,
so leitet uns ein Liebeslicht.

Schenk' mir Dein Herz,
gib mir die Hand!
Schwör' mir das ewige Band.


Rowena endete mit dem Lied und ließ Sirius alleine weiter singen.

Du weißt, wer ich bin.

Nun war es Sirius der endete und Rowena wieder singen ließ.

Du weißt, wer ich bin.

Die beiden wechselten erneut erst sang Sirius und dann wieder Rowena.

Das ist, was ich bin.

Das ist, was ich bin.


Rowena drückt nun fest seine Hand und Singt erneut mit ihm zusammen, die letzten Worte des Liedes.

Nimm mich, wie ich bin!

Die beide sahen sich noch eine Weile an bis der Priester sich Räusperte und somit die Aufmerksamkeit der beiden wieder auf sich lenkte.
„So da ihr euch nun eure Gelöbnis gesagt, vielmehr gesungen habt, ist es nun mehr am mir euch den Segen der Kirche zu erteilen, Bitte reich euch gegenseitig die Linke Hand“, er wartete bis die beiden die getan haben und wickelte dann seine Stola um die Hände der beiden, dann er setzte er feierlich fort, „Sirius Black, ist es dein freier Wille, mit der hier anwesende Rowena Angelina Lupin vor Gott den Bund der Ehe ein zugehen? Dann antworte mit ja, so war mir Gott helfe.“
„Ja, so war mir Gott helfe“, antwortete er mit leise aber entschlossener stimme.
„Wirst du sie lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bei Gesundheit und bei Krankheit, in Armut und in Reichtum, bis das der Tot euch scheidet? So antworte ja, mit Gottes Hilfe.“
„Ja, mit Gottes Hilfe“, er sah aus dem Augenwinkel das sich der Priester nun an Rowena wandte.
„Rowena Angelina Lupin, ist es dein freier Wille, mit dem hier anwesenden Sirius Black vor Gott den Bund der Ehe ein zugehen? Dann antworte mit ja, so war mir Gott helfe.“
„Ja, so war mir Gott helfe“, sie Sprach ebenfalls recht leise, aber in ihren Augen sammelten sich langsam die Freudentränen.
„Wirst du Ihn lieben und ehren, in guten wie in schlechten Zeiten, bei Gesundheit und bei Krankheit, in Armut und in Reichtum, bis das der Tot euch scheidet? So antworte ja, mit Gottes Hilfe.“
„Ja, mit Gottes Hilfe.“ Der Priester nickte nun Remus zu der ihm die Ringe reichte, welche er zunächst segnete, dann hielt er Sirius den Ringe entgegen mit der auf Forderung ihm nun nach zusprechen.
„Nimm diesen Ring“, begann der Priester
„Nimm diesen Ring“, wiederholte Sirius
„Als ewiges Zeichen der Liebe und Treue zu dir“, fuhr der Priester fort.
„Als ewiges Zeichen der Liebe und Treue zu dir“, wieder holte Sirius während er Rowena den Ring auf den Finger streifte.
„Nun sie Rowena“, erreicht ihr nun den größeren Ring für Sirius und sagte nun ihr den Spruch vor, „nimm diesen Ring.“
„Nimm diesen Ring“, ihre Stimme zitterte ein wenig, weil sie sehr gegen die Tränen ankämpfen musste.
„Als ewiges Zeichen der Liebe und Treue zu dir“, endete der Priester.
„Als ewiges Zeichen der Liebe und Treue zu dir“, nun streifte auch sie ihm den Ring über den Finger.
„Somit erkläre ich euch, vor Gott und den hier anwesenden Gästen zu Mann und Frau, sie dürfen ihre Frau jetzt küssen“, er grinste die beiden an, da Sirius Rowena schon zu sich gezogen hatte und leidenschaftlich küsste, ohne auf seine letzten Worte zu warten.

***

Remus räusperte sich kurz und gewann so die Aufmerksamkeit seines Freundes, was Remus aus nutzte um seine Cousine fest zu umarmen. „Herzlichen Glückwunsch Cousinchen, wenn der Kerl dir ärger machen sollte zögere nicht und sag es mir dann gibt es ärger mit mir“, er grinste bei diesen Worten breit und zwinkerte ihr zu, als sie ihm lächelnd zu nickte, dann wandte er sich an Sirius der ihn nun gespielt beleidigt ansah, „und du passt mir gefällig auf die Kleine auf ist das klar?“ Remus umarmte nun auch Sirius ohne auf eine Antwort von ihm zu warten.
„Worauf du einen lassen kannst Moony“, flüsterte er ihm zu während er die Umarmung erwiderte. Sie verbrachten nun einige Zeit damit die Gratulationen entgegen zu nehmen. Dann gingen sie gefolgt von den Gästen zu einem sehr großen Pavillon unter dem die Tische Hufeisenförmig aufgestellt waren. Sirius und Rowena nahmen in der Mitte platz, während die Gäste ihre Plätze einnahmen beugte sich Sirius zu Remus.
„Ich danke dir das du uns diesen wunderschönen Tag auf deinem Grund und Boden ermöglichst“, flüsterte er seinem Freund zu.
„Da gibt es nichts zu danken Sirius, dafür sind wir schließlich freunde“, er zwinkerte Sirius zu und als sich alle Gäste gesetzt haben stand er auf und sah durch die Runde. Sirius beobachtete seinen Freund und ein Grinsen huscht über sein Gesicht, da er weiß das Remus es hast Reden zu halten, wodurch er sich gleich noch geehrter fühlte.
„Meine Liebe Rowena, mein geschätzter Sirius“, er grinste Sirius kurz an, „ich freue mich ganz besonders heute diesen Tag mit euch verbringen zu können. Vor 15 Jahren, war mir und euch dieses Glück leider nicht beschieden und von daher war es umso wichtiger für uns alle dieses Glück nach zu holen. Ihr beide seid die besten Freunde die ich habe und auch meine letzte Verwandtschaft“, sein Blick glitt zu Rowena die ihn mit Tränen in den Augen anlächelte. „Ich werde euer Glück mit allem was ich zu geben habe schützen, so wie ihr beide es auch für mich tun würdet. Egal was die Zukunft uns noch bringen mag ich werde immer an eurer Seite sein. Es soll nichts geben was uns auseinander bringt.“ Remus machte eine kurze Pause um seine Gedanken zu ordnen, „Rowena, Sirius ihr habt in den letzten Jahren so viel durch gemacht, wart solange getrennt und habt gelitten wie es sich kaum einer vorzustellen vermag, selbst ich könnte es mir nicht vorstellen wenn ich es nicht eurer beider Augen gesehen hätte, aber ihr habt diese harte Zeit überstanden und zueinander gehalten. Ich wünsche euch aus tiefsten Herzen, das ihr nun für den Rest eures Lebens nur glückliche Zeiten erleben mögt. Genießt jede Sekunde die ihr gemeinsam habt und achtet gut auf euer Kind. Was ich dazu tun kann um euch Glücklich zu sehen werde ich tun das schwöre ich euch hier vor euren Gästen und eines Tages, da bin ich mir sicher, werden wir in Frieden leben können und uns vor nichts mehr fürchten müssen“, er nimmt sein Glass und hebt es leicht in die Höhe, bevor er seine rede beendete, „auf euch, die besten Freunde die man haben kann. Ich liebe euch beide. Auf Rowena und Sirius.“ Die Gäste haben sind ebenfalls aufgestanden und stimmten ihn Remus tost mit ein.
Sirius sah seinen Freund verwundert an, von dem er so offene Worte nicht gewohnt war. Dann lächelt er Remus an und formte mit den Lippen ein “Danke“.
Sirius und Rowena schnitten, nach Remus Rede, die Torte an und dann wurde ersteinmal Kaffe getrunken.
Als alle mit essen Fertig war, spielte die Musik auf und das Brautpaar eröffnete den Tanz. Die beiden schienen zu den Walzerklängen über das Parkett zu schweben.
Ivy stand zur Überraschung aller bei den Musikern und sag zu der Walzermelodie ein Lied.

Tänzerin
Bärenkind
Letztes Blatt im Kalender
Und dein Lied jemals singt
Es war einmal im Dezember

Sag wer hält mich fest im Arm
Schlittenfahrt und doch ist mir warm
Paare drehen sich geschwind
Musik verweht im Wind.


Ivy verstummte und die Musik spielte nun etwas lauter eine Zwischenmelodie. Wie auf zu ruf setzte Ivy erneut an, diesmal aber nicht wie vorher mit Leiser ja fast zarter Stimme, sondern Lauter und mit viel mehr Ausdruck in der Stimme.

Sag wer hält mich fest im Arm
Schlittenfahrt und doch ist mir warm
Paare drehen sich geschwind
Musik verweht im Wind

Seid so weit, lange schon
Märchentraum im Dezember
Sehnsucht ruft mein Herz nach Haus
Über Meere und Länder


Ihre Stimme wurde wieder leiser und auch die Musiker waren nur noch sehr leise am spielen.

Und ein Lied leis' erklingt
Es war einmal im Dezember.


Nach dem der Walzerklänge verklungen waren, spielte ein neues Lied auf und als Sirius von der Tanzfläche gehen wollte, hielt Rowena hin fest und sah ihm Tief in die Augen.

I lived my life in shadow
Never the sun on my face
It didn't seem so sad, though
I figured that was ma place
Now I'm bathed in light
Something just isn't right

I'm under your spell
How else could it be
Anyone would notice me
It's magic I can tell
How you set me free
Brought me out so easily


Rowena lächelt leicht als sie sein verdutztes Gesicht sah und begann, während sie weiter sang, erneut zu den Klängen der Musik zu tanzen.

I saw a world enchanted
Spirits and charms in the air
I always took for granted
I was only one there
But your power shone
Brighter than any I've shone

I'm under your spell
Nothing I can do
You just took my soul with you
You worked your charm so well
Finally I knew
Everything I dreamed was true
You make me believe

The moon to the tide
I can feel you inside


Sirius war wie verzaubert von Rowenas Gesang und nahm nur noch ihre Stimme und ihre Bewegungen wahr nach denen er sie beim Tanzen führte.

I'm under your spell
Surging like the sea
Pulled to you so helplessly
I break with every swell
Lost in ecstasy
Spread beneath my willow tree
You make me complete

You make me complete


Rowena beendete den Tanz, sah ihm aber immer noch in die Augen.

You make me complete

Leise verklang die Musik im Hintergrund und nur noch Sirius konnte sie hören als sie das Lied beendete.

You make me complete

Sirius zog sie zu sich und Küsste sie liebevoll, er bemerkte noch nicht mal das die anwesenden Rowena applaudierten, nach einer weile löste er sich vor ihr und führte sie zum Tisch.
„Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du wunderschön singen kannst“ hauchte er ihr ins Ohr als er sich neben sie setzte.
„Lass mich überlegen… hmmmm .... also nicht das ich mich daran Erinnern könnte”, erwiderte Rowena ihm mit einem neckischen grinsen.
„Nicht? Na dann habe ich es ja jetzt gesagt”, entgegnete er ihr mit seinem typischen Rumtreibergrinsen, „aber jetzt musst du wohl oder übel mal auf meine alles überstrahlende Anwesenheit verzichten, aber wage es nicht und rühr dich von der Stelle.“ Sirius stand auf, gab ihr einen zärtlichen Kuss und verschwand dann unter den tanzenden Gästen. Rowena sah ihm überrascht und verwirrt nach, ließ ihren Blick dann aber durch das Zelt schweifen und blieb auf Ivy und Remus hängen.
„Ein süßes Paar“, murmelt sie leise vor sich hin. Rowena beobachtet die beiden noch eine weile Gedanken verloren.
Bis sie von einer wunder schönen Gitarrenmelodie abgelenkt wurde, ihr Blick schweifte über die Tanzfläche zu der kleinen Bühne auf dem die Musiker saßen und was sie da sah verschlug ihr die Sprache. Es war nicht wie sie angenommen hatte einer der Musiker der da spielte, sondern niemand anderes als Sirius selber. Ihr klappte der Mund auf als er ihren Blick auffing und zu singen begann.

Have I told you lately that I love you?
Have I told you there's no one else above you?
Fill my heart with gladness
take away all my sadness
ease my troubles that's what you do


Rowena fühlte wie ihr die Tränen in die Augen schossen wandte aber den Blick nicht von ihm ab, er saß da auf einen Barhocker spielte Gitarre und sang nur für sie, seine warme, sanfte Stimme löste in ihr ein Gefühl von tiefster Zufriedenheit aus und leise summte sie das Lied mit.

For the morning sun in all it's glory
greets the day with hope and comfort too
You fill my life with laughter
and somehow you make it better
ease my troubles that's what you do

There's a love that's divine
and it's yours and it's mine like the sun
And at the end of the day
we should give thanks and pray
to the one,
to the one

Have I told you lately that I love you
Have I told you there's no one else above you
Fill my heart with gladness
take away all my sadness
ease my troubles that's what you do


Sirius sah von der kleinen Bühne herab zu Rowena, all die Gäste hatte er ausgeblendet und hatte das Gefühl das er mit Rowena alleine sei, irgendwo an einem einsamen flecken Erde. Nur sie und er und sein ungeborener Sohn und für diesen Augenblick waren alle sorgen und Ängste vergessen.
Er spielte die die Gitarre nun etwas kräftiger, wodurch ihr Klang lauter wurde und auch seine Stimme ob etwas an und verlieh der Textpassage noch mehr aussage.

There's a love that's divine
and it's yours and it's mine like the sun
And at the end of the day
we should give thanks and pray
to the one,
to the one


Rowena hielt es jetzt nicht mehr auf ihren Platz ohne den Blick von ihm zu nehmen erhob sie sich und ging langsam auf ihn zu. Währendessen wurde seine Stimme wieder leiser und er sah ihr mit einem sanften lächeln entgegen.

And have I told you lately that I love you
Have I told you there's no one else above you
You fill my heart with gladness
take away my sadness
ease my troubles that's what you do


Sirius betonte die letzten Worte des Liedes noch einmal besonders und spielte dann noch ein wenig auf der Gitarre bis er auch diese langsam ausklingen ließ. Rowena hatte die Bühne bereits betreten und stand direkt vor ihm, als er die Gitarre abgab viel sie ihm um den Hals und küsste ihn so dass es beiden die Luft nahm. Sirius löste sich von ihr und sah ihr, nach Luft schnappend, in die Augen.
„Das solltest du lieber nicht tun, sonst könnte ich vergessen das hier Zeugen sind“, raunt er ihr leise ins Ohr was ihr einen wohligen Schauer über den rücken jagte.
„Das habe ich bereits vergessen, du hast wunderbar gesungen“, sie lehnte sich gegen ihn und lauscht seinem Herzschlag.
Er grinste sie an, gab ihr noch einen Kuss und ging dann mit ihr zurück zu den Gästen.

***

Der Nachmittag verging wie im Flug und am Abend gab es ein sehr reichhaltiges Büfett. Zur Überraschung von Rowena und Sirius hatte sich mittlerweile der gesamte Orden versammelt und einige ihrer alten Schulkammerraden waren auch gekommen. Wie sich später rausgestellt hatte, wurden diese Leute alle noch von Professor Dumbledore eingeladen, der den Beiden ein großes Fest gönnen wollte.
Es wurde ein wunderschöner Abend. Es wurde viel getanzt, gesungen und noch viel mehr gelacht.
Vergessen waren für diesen Tag die Probleme, Ängste und Sorgen, die sie alle täglich heimsuchten. Vergessen waren auch die Todesser und ihr Meister. An diesem Tag wurde nur ausgelassen gefeiert. Rowena stand mit Ivy und einer alten Klassenkammeradin beisammen und unterhielt sich angeregt mit ihnen, bis Remus zu den Dreien stieß, um Rowena zum Tanz aufzufordern, denn so hatte er seine Cousine wenigstens ein paar Minuten für sich und konnte sich mit ihr unterhalten, ohne dass hundert andere um sie herumstanden. Rowena war im ersten Moment mehr als erstaunt darüber, dass Remus sie zum Tanz aufforderte, da er sich da normalerweise immer gekonnt darum drückte, doch hielt ihre Verwunderung nur kurz an und sie genoss es dann sehr, mit Remus über das Parkett zu schweben.
„Du siehst wunderschön aus Rowena, wenn du so glücklich bist“, er schenkte seiner Cousine ein warmes Lächeln.
„Du bist ein alter Charmeur Remus, doch ich danke dir für dein Kompliment. Ich muss sagen, dass Ivy, dir auch sehr gut tut“, sie schmunzelte leicht und beobachtete, wie sein Blick gleich zu Ivy ging, als sie ihren Namen erwähnte.
„Ja, ich muss, dir ganz ehrlich sagen, dass ich über mich selber überrascht bin. Ich hätte nie geglaubt, es zulassen zu können, dass sich ein Mensch so in mein Leben schleichen kann, wie sie es getan hat. Je länger ich mit ihr zusammen bin, umso mehr wird mir klar …“, er brach ab, sah seine Cousine an und lächelte verträumt.
„Was wird dir klar?“, harkte Rowena nach, obwohl sie sich denken konnte, was er sagen wollte.
„Wie sehr ich sie liebe, Vena.“

Rowena hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und ihr Blick blieb auf seinen Augen hängen. Wie oft hatte sie schon in diese Augen gesehen, doch früher waren sie meist sehr traurig und leer, ja fast schon eisig und jetzt?
Nichts von dem war mehr da, im Gegenteil, sie strahlten eine Wärme aus, wie noch nie zu vor, man brauchte ihn nicht zu fragen, ob er glücklich war, denn das sah man in seinen Augen, die für sie wie der Spiegel in seine Seele wahren, auch wirkten sie lebendiger den je auf Rowena und doch konnte sie eine Spur Angst darin erkennen und sie wusste nur zu gut, was für eine Angst es war.
Währende Remus sie beim Tanzen führte, gingen ihre Gedanken in die Vergangenheit, sie waren beide noch kleine Kinder gewesen und doch hatte sie schon damals in Remus ihren großen Bruder und Beschützer gesehen. Sie waren beide fröhliche und wagemutige Kinder, denen kein Baum zu hoch und kein Weg zu weit war. Bis zu dieser einen verhängnisvollen Nacht, an dem sich das Schicksal von ihrem Cousin erfüllt hatte.
Sie konnte sich noch zu gut daran erinnern, wie es geschehen war und es jagte ihr heute noch einen Schauer über den Rücken, wenn sie daran dachte, wie sich Fenrir Greyback in den jährigen Remus verbissen hatte. Als er endlich von Remus abließ, wagte sie sich nicht von dem Baum herunter, auf den Remus ihr noch hoch geholfen hatte, selbst ihr Onkel brauchte lange Zeit, bis er sie darunter bekam. Sie ist sich bis heute nicht sicher, ob Remus noch leben würde, wenn sein Vater und die andern Zauberer nicht so plötzlich aufgetaucht wären.

„Alles klar mit dir Kleines?“, riss seine Stimme sie aus den Erinnerungen, sie schüttelt sich kaum merklich und lächelte ihn wieder an.
„Ja, ich war nur was in Gedanken, Remus?“
„Ja?“
„Ich bin froh, dass ich dich habe“, sagte sie leise und drückte seine Hand.
„Dito“, erwidert er lächelnd und wirbelt sie um sich herum. Das Lied endete, doch da Remus noch keine Lust hatte Rowena wieder mit den andern zu teilen, tanzte er auch den nächsten Tanz mit ihr. Die beiden wirbelten über das Parkett, als hätten sie nie etwas anderes getan und die neugierigen Blicke der Leute um sie herum bemerkten beide nicht. Rowena grinste breit, als sie Tara und Harry wie zusammengeklebt in einer Ecke stehen sah. Die beiden waren so mit einander beschäftigt, dass sie nicht bemerkten, dass Fred und Gorge immer wieder mit einem vielsagenden Grinsen, zu ihnen sahen. Dass die beiden irgendetwas ausheckten, konnten sogar jemand der sie nicht so gut kannten erkennen.
Remus musterte seine Cousine und nun war er es der in Erinnerungen versank.

Er dachte daran, wie sehr sie ihm durch die Zeit, nach seiner ersten Verwandlung geholfen hatte. Sie war gerade mal 6 Jahre alt und doch, weigerte sie sich vehement, in ihn etwas anderes zu sehen als ihren Beschützer. In all den Jahren, die darauf folgen sollten, war sie immer eine der Ersten, die an seiner Seite war, wenn es ihm nach seiner Verwandlung sehr schlecht ging. Er konnte sich nicht erklären warum, aber er schöpfte aus ihrer bloßen Anwesenheit neue Kraft.
Wenn Rowena und sein Vater damals nicht so bedingungslos zu ihm gehalten hätten, und später auch Sirius und James, wer weiß, was aus ihm geworden wäre.
Eins wusste er jedoch mit Sicherheit, ohne sie und seine Freunde, wäre er heute nicht hier, um ausgelassen mit den anderen zu feiern. Entweder wäre er schon längst tot oder aber zu so einem verachtenswerten Scheusal wie Greyback geworden.

„Jetzt grübelst du aber“, drang die sanfte Stimme von Rowena in sein Bewusstsein und ein Lächeln umspielte seine Lippen.
„In Ordnung, du hast mich erwischt, Vena“, er ließ seinen Blick über die andern Tanzpaare gleiten, dabei sah er, dass Ivy mit Charly am Tanzen war und beide herzhaft am Lachen waren.
Auch er und Rowena tanzten noch eine ganze Weile zusammen, scherzten dabei oder unterhielten sich über Vergangenes.

***

Sirius, der in einer Ecke des Pavillons stand, ließ seinen Blick über die Gäste schweifen, bis er eine sehr zerlumpte Gestalt am Büfett stehen sah. Er musterte den Fremden eine ganze Zeit skeptisch.
Der Mann wirkte sehr schmutzig, trug zerrissene Kleidung und sein schwarzes, stark verstrubeltes, langes Haar, schien schon sehr lange nicht mehr gewaschen worden zu sein, auch der struppige Vollbart war völlig ungepflegt. Seine braunen Augen wirkten sehr müde und dicke Augenringe zeichneten sich unter diesen ab.
Trotz alle dem kam Sirius dieser Mann vertraut vor, so als ob er ihn schon ein Leben lang kennen würde, also ging er kurzerhand auf den Fremden zu. Der Blick des Mannes war verwirrt, nein es stand die pure Angst in seinen Augen und als sich ihre Blicke trafen, durchfuhr Sirius ein Schock, denn er wusste nun, wer dieser Mann war.
„Nein das kann nicht sein, das ist unmöglich", murmelt Sirius vor sich hin und seine Schritte beschleunigten sich, bis er direkt vor dem Fremden stehen blieb, der jedoch erschrocken einen Schritt zurücktrat.
„Bei Merlin, du bist es!" Sirius starrte sein Gegenüber fassungslos an. "James? Verdammt wo kommst du den her, du bist doch ...", er beendete diesen Satz nicht sondern umarmte seinen tot geglaubten Freund herzlich, zu groß war seine Freude darüber, seinen besten Freud wiederzusehen. Im wäre in diesem Moment nicht mal im Traum der Gedanke gekommen, dass es eine Falle sein könnte und der Mann vor ihm vielleicht ein Todesser hätte sein können.
James erstarrte bei seiner jähen Umarmung aber und sah Sirius noch verwirrter als vorher an.
„Sie kennen mich", fragte er und fügte an, den nun überrascht aussehenden Sirius flehend hinzu, „bitte helfen Sie mir, sagen Sie mir wer und was ich bin!"
Sirius klappte der Mund auf, er warf einen flüchtigen Blick zu Remus und Rowena, die noch immer zusammen tanzten und schob James erstmal von dem Buffet weg, um in einer ruhigern Ecke mit ihm zu reden.

Rowena bemerkte, dass Sirius immer wieder verstohlen zu ihr und Remus blickte und seine Augen sagten ihr überdeutlich, dass etwas geschehen sein musste. Sie musterte den Mann, den Sirius gerade von der Gesellschaft weg geschoben hatte, und bekam plötzlich das Gefühl, dass ihr Herz stehen bleiben würde. Aus den Augenwinkeln merkte sie, dass Remus dies ebenfalls mitbekommen hatte, da er den Tanz abrupt abbrach. Ohne ein Wort zu sagen, folgten sie sofort Sirius aus dem Zelt.
Sie sahen, dass Sirius mit dem Fremden fast schon den See erreicht hatte und beide begannen gleichzeitig ihnen nachzulaufen, bis sie die beiden erreicht hatten.
„Sirius was …“, sie verstummte, als sie in die verwirrten Augen des Mannes blickte, der Sirius nun gegenüberstand und ein Keuchen drang aus ihrer Kehle. Sie schrak zusammen als Remus neben ihr auf den Mann los ging, ihm an Kragen packte und gegen einen Baum drückte.
„Raus mit der Sprache, wer sind Sie und wer hat Sie hergeschickt?“, dröhnte Remus Stimme durch die Nachtluft. Sirius brauchte nur eine Schrecksekunde, ehe er dazwischen ging. Doch nur mit sehr viel Mühe gelang es ihm, Remus von James abzudrängen.
„Moony, warte gib ihm eine Chance. Er weiß nicht, wer er ist und wir sollten ihm helfen es herauszufinden“, sein Blick ging Hilfe suchend zu seiner Frau.
Diese ging nun langsam auf James zu, gab Remus und Sirius mit einem knappen Blick zu verstehen, dass sie sich etwas zurückziehen sollten. Sie jedoch blieb dann dicht vor der zerlumpten Gestalt stehen.
Während Sirius und Remus etwas weiter zum See gingen, starrte James die, ihm unbekannte Frau vor sich an. Langsam nahm Rowena seine Hände in ihre und sah ihm in die Augen.
„Entspannen Sie sich, ich werde Ihnen nicht weh tun“, versprach sie ihm mit leiser, warmer Stimme und dann trat Stille ein. Sie konzentrierte sich ganz auf James und drang langsam in seine Gedanken ein, doch nach einer Weile hatte sie das Gefühl auf eine Wand zu stoßen, die irgendetwas zu verstecken schien. Doch merkte sie auch deutlich, dass dieser Teil seiner Erinnerung, auch ihm verborgen blieb. Sie drehte den Kopf zu den andern beiden und ließ eine Hand von James los, sie war sich nun sicher, dass es James war, doch konnte sie sich nicht erklären, wieso er hier stand und was mit seiner Erinnerung geschehen war. Als Sirius ihren Blick bemerkte, kam er mit Remus zu ihr zurück und beide sahen sie neugierig an.
„Er ist es, daran habe ich keine Zweifel, aber er kann sich an nichts, was vor den letzten vierzehn Jahren geschehen ist Erinnern. Ich weiß nicht wieso; ob durch einen Fluch oder einen Schock. Alles, woran er sich erinnern kann, ist an eine rastlose Wanderung, von einem Ort dieser Welt zu einem anderen, immer die Hoffnung hegend, herauszufinden, wer er ist.“
„Du bist sicher, dass er keiner von den „seinen“ ist und die seine Erinnerung nur manipuliert haben,“ hakte ihr Cousin nach, dem die ganze Sache immer noch sehr suspekt vorkam.
„Ja, Johnny, da bin ich mir sicher. So gut kann man keine Erinnerung manipulieren, nicht über Jahre hinweg.
„Wovon reden Sie eigentlich verdammt noch mal. Wo bin ich hier und was ist das für ein Schloss?“ erklang nun die nervöse Stimme von James neben Rowena und er zog die Blicke der anderen auf sich. Doch ehe einer der Drei etwas sagen konnten, durchdrang eine weitere Stimme die Nachtluft.
„Ich denke nicht, dass hier der angemessene Ort ist, über so etwas zu reden, denkt ihr nicht auch?“, mit einem warmen Lächeln und einem prüfenden Blick, trat nun Albus Dumbledore zu der kleinen Gruppe.
„Professor wir ...“
„Schon gut, Sirius, schon gut. Ich denke ihr beide sollte euch besser wieder um eure Gäste kümmern, besonders aber um Harry“, unterbrach der Schulleiter ihn, und warf einen bedeutungsschweren Blick zum Festzelt zurück, „ich werde mit James Potter in mein Büro gehen und mich in Ruhe mit ihm unterhalten.“
Die drei Freunde warfen sich einen kurzen Blick zu, dann nickte Sirius, legte seinen Arm Rowena und führte sie, nach einem letzten Blick auf seinen tot geglaubten Freund, zurück zur Hochzeitsgesellschaft.
Remus zögerte noch einen Moment, doch nach dem Dumbledore ihm einen aufmunternden Blick zu geworfen hatte, folgte er den beiden und versuchte auf dem Weg zum Festzelt seine Gedanken zu Orden.
„Nun James, möchte ich mich Ihnen erst einmal vorstellen, damit Sie wissen, wer Ihnen gerade gegenübersteht. Ich bin Albus Dumbledore und der Schulleiter von Hogwarts, der Schule für Hexerei und Zauberei. Der Schule, die auch Sie vor Jahren besucht haben“, er lächelte sein Gegenüber warm an. Als er dessen offensichtliche Verwirrung sah und als dieser den Mund zum Protest öffnete, hob er nur beschwichtigend die Hand. „Ich schlage vor, wir gehen erst einmal in mein Büro, Mr. Potter, dort werde ich Ihnen gerne alle Fragen beantworten, die Sie beschäftigen und vielleicht können wir Ihrer Erinnerung etwas auf die Sprünge helfen, wenn sie eine alte und mit Sicherheit gut vertraute Umgebung wieder sehen.“
Mit einer einladenden Geste deutete der Schulleiter den Weg entlang, der zum Schloss führte und obwohl James sich alles andere als wohl in seiner Haut fühlte, folgte er stumm dieser Einladung. Er ging neben diesem sehr beeindruckenden Mann her auf das Schloss zu und auch, wenn er sich nicht erklären konnte warum, wusste James, dass er diesem Mann vertrauen konnte und auch den Personen, die er eben getroffen hatte, obgleich sie ihm alle Fremd waren.

***

Noch bevor Rowena, Remus und Sirius das Zelt erreicht hatten, beschlossen sie von dem eben erlebten erstmal nicht weiter zu reden, denn sie wollten nicht, dass andere davon etwas mitbekamen, vor allem Harry nicht, da sie doch noch leicht daran zweifelten, ob sie wirklich gerade vor James Potter gestanden hatten.
Remus machte sich gleich auf den Weg zu Ivy, doch so sehr er sich auch bemühte, diese doch erkennen, dass ihn etwas beschäftigte. Doch Remus umging ihre Frage geschickt, in dem er sie einfach mit sich auf die Tanzfläche zog.
Rowena verfolgte das mit einem warmen Lächeln und kam erst aus ihren Gedanken zurück, als ihr Gatte ihr einen Kuss auf die Lippen hauchte. Er sah ihr tief in die Augen dabei und ein ihr nur zu bekanntes Grinsen trat auf sein Gesicht, das sich bis in seine Augen fortsetze.
Ehe sich Rowena versah, wurde sie auf die Tanzfläche gezogen und Sirius begann laut und über die noch spielende Musik hinweg zu singen.

I got chils
They´re multiplyin´ and I`m losin`
control.
`Cause the power you`re supplyin
ìt`s electrifyin`.


Rowena sah ihn einen Moment lang verblüfft an, doch dann grinste sie ihn an, schob ihn von sich fort und begann nun ihrerseits zu singen, dabei hatte die Kappelle so schnell reagiert, dass sie nun in das Lied einstiegen.

You better shape up, `cause I need a man
and my heart is set on you.
You better shape up.
you better understand
to my heart I must be truenothin`left for me to do.


Sirius ließ sich zurückdrängen, als sie ihn mit energischer Geste auf die Gäste hinter sich zuschob, doch nahm er keine Sekunde den Blick von ihr und sein altbekanntes Runtreibergrinsen trat ihm ins Gesicht, als er wieder in das Lied einstimmte und nun mit ihr zusammen sang.

You`re the one that I want.
You´re the one to oh-oh-oh honey
The one that i want
You´re the one to oh-oh-oh honey
You`re the one that I want.
You´re the one to oh-oh-oh honey
Oh what indeed


Rowena drehte ihm den Rücken zu und marschierte nun im Rhythmus der Musik weg von ihm und sag alleine weiter, jedoch warf sie ihm immer wieder verführerische Blicke über die Schulter zu. Sirius merkte nur zu deutlich, dass sie ihn an der Angel hatte und er folgte ihr langsam über die Tanzfläche.

If you`re filled with affection
you`re too shy to convey,
Meditate in my direction.
Feel your way.


Sirius hatte sie schnell wieder eingeholt, packte sie am Arm, um sie zu sich herumzuziehen, dann presste er sie fest an sich heran und seine Augen begannen leicht zu funkeln, als er nun sang.

I better shape up, `cause you need a man.

Sie hingegen legte nun ihre Hände auf seine Brust und schob ihn ein wenig von sich und stellte mit ihrem Part des Liedes eine Forderung an ihn.

I need a man
who can keep me satisfied


Mit einem kurzen Zwinkern drückte Sirius seine Frau wieder an sich und tanzte nun mir ihr zu der Musik und antwortete ihr in dem Lied.

I better shape up
if I`m gonna prove


Auch ihr huscht nun ein Lächeln übers Gesicht und lässt sich von ihm nun über die Tanzfläche wirbeln.

You beg aprove
That my faith is justified.


Noch einmal wechselten sich die beiden sich mit dem Text ab, um dann erneut gemeinsam den Refrain zu singen. Dabei wirbeln sie immer wieder, zu den Klängen des Rock n Rolls über das Parket.

Are you shure?
Yes´I`m sure down deep inside.

You`re the one that I want.
You´re the one to oh-oh-oh honey
The one that i want
You´re the one to oh-oh-oh honey
You`re the one that I want.
You´re the one to oh-oh-oh honey
Oh what indeed


Rowena ließ sich überglücklich in die Arme ihres Mannes sinken und rang nach Atem, als das Lied endete und sah zu ihm auf.
„Sirius für solche Aktionen bin ich im Moment wohl nicht so gut geeignet“, flüsterte sie ihm schweratmend zu und deutete auf ihren Bauch.
„Tut mir leid Angel, das hab ich nicht bedacht, aber schön war es trotzdem“, erwiderte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen, „was hältst du davon, wenn wir der Gesellschaft den Rücken kehren?“
„Ich halte das für eine sehr gute Idee, denn mir macht der Rücken jetzt doch ordentlich zu schaffen.“
„Gut, dann bringe ich dich in unsere Privaträume und massier dir deinen armen Rücken“, er gab ihr noch einen Kuss auf die Lippen und dann verabschiedeten sich die Beiden von ihren Gästen, baten aber Harry noch darum am nächsten Tag zu ihnen zu kommen. Dann verließen die beiden die Feier und gingen ins Schloss, wo sie sich in ihr Reich zurückzogen.

***

Als Dumbledore mit dem Fremden das Fest verlassen hatte, war er mit ihm in sein Büro gegangen. Dort bot er dem verwirrten Mann, dessen Gesicht von Angst und Verzweiflung gezeichnet war, einen Tee und ein paar von Minervas Ingwerkeksen an. Denn Tee nahm dieser dankend an, doch die Kekse lehnte er ab. Dumbledore wartete eine Weile, bis er das Gefühl hatte, dass sich der Mann ein wenig beruhigt hatte und sah ihn dann über seine Halbmondbrille hinweg eingehend an.
„Nun James, wie mir scheint, darf ich Sie wieder unter den Lebenden begrüßen und ...“
„Sie kennen mich wirklich? Sie wissen, wer ich bin? Sie können mir sagen, wo ich zu Hause bin. Sie ...“
Dumbledore hob erneut seine Hand und schenkte James ein warmes Lächeln, worauf dieser sofort verstummte und ihn verwundert ansah. Dieser weißhaarige Mann kam ihm so merkwürdig vertraut vor, doch konnte er sich nicht erklären warum. Er versucht sich zu erinnern, ob er ihm schon mal irgendwo begegnet war, doch umso mehr er sich anstrengte und versuchte sich zu erinnern, umso größer schien das schwarze Loch, dass einst seine Erinnerung gewesen sein musste, zu werden.
„Tun Sie das nicht, James. Erinnerungen kann man nicht erzwingen, Sie werden sehen, Sie kehren ganz von alleine zu Ihnen zurück, wenn Sie in einer vertrauten Umgebung sind und Sie vertraute Personen um sich haben“, erklang die warme Stimme des alten Mannes und riss James aus seinen Grübeleien.
„Sie sind so eine Person, habe ich Recht? Und diese Leute vorhin dort unten, sie sind doch auch Menschen, die mich kennen oder?“, hakte er nach. Auch wenn er nicht wusste warum, so war ihm doch klar, dass er seinem Gegenüber vertrauen konnte und er schien der Einzige zu sein, der in der Lage war im zu helfen.
„Ja, in der Tat kennen diese Leute Sie. Das waren Sirius und Rowena Black sowie Remus Lupin. Sirius, Remus und Sie, waren in ihrer Schulzeit, hier auf Hogwarts, die besten Freunde. Ja Sie waren sozusagen unzertrennlich, ganz besonders Sie und Mr. Black. Auch nach der Schulezeit sollte sich dies nie ändern bis zu ...“
„Zu was?“, fiel er ihm ungeduldig ins Wort hing jedoch gleichzeitig förmlich an den Lippen des alten Mannes, der ihm nun ein kurzes Lächeln schenkte, dann jedoch recht ernst wurde.
„... zu diesem schicksalshaften Abend in Godric Hollow“, beendete der Schulleiter seinen Satz. Einen Moment sah Dumbledore nachdenklich auf seine Hände, die er übereinander gefaltet auf seinem Tisch liegen hatte. Dann wandte er sich wieder zu James und erzählte ihm alles, was er über die Nacht wusste, als Lily und James Potter für Tod erklärt wurden und von Harry, der diesen Abend überlebt hatte und nun hier auf diese Schule ging.
„Ich habe einen Sohn?“, fragte er ungläubig, doch etwas in seinen Augen verriet Dumbledore, dass sich in der Tiefe seiner Erinnerung etwas zu regen schien.
„Ja, Sie haben einen Sohn James und Sie können sehr stolz auf ihn sein, er ist wirklich ein großartiger Junge.“
„All die Jahre, die ich ziel - und ruhelos durch die Welt gewandert bin ... hatte ich hier einen Sohn, um den ich mich hätte kümmern müssen ... der mich gebraucht hätte ... für den ich hätte da sein müssen ...“
„James, Sie dürfen sich jetzt nicht die Schuld geben, an Dingen die sind, wie sie sind. Ich möchte Ihnen aber nichts vormachen, auch wenn Harry hier auf der Schule ist, so glaube ich doch, dass es für ihn erstmal ein Schock sein wird, zu erfahren das sein 15 Jahre lang tot geglaubter Vater, nun doch lebt. So wie es gerade für Sie ein Schock war, zu erfahren das Sie einen Sohn haben. Deswegen würde ich vorschlagen, dass Sirius und Rowena morgen erst einmal mit Harry reden, sie sollten ihn schonend erklären, dass Sie leben und endlich ihren Weg zu ihm zurück gefunden haben und auch warum sie solange weg waren“, die ganze Zeit, in der Dumbledore mit James redete, sah er ihm in die Augen und achtete auf jede Regung von ihm, es gab nichts, was ihm entging.
James nickte auf Dumbledores Vorschlag und senkte leicht den Blick. Fünfzehn Jahre lang wusste er nichts über sich, weder wie er hieß, noch woher er kam oder wo er hin sollte. Nun hatte er einen Namen und einen Sohn, der ihm vermutlich niemals verzeihen würde, dass er ihn all diese Jahre alleine gelassen hatte.
„Harry wird es verstehen. Das Einzige, was er brauchen wird, ist ein wenig Zeit um das alles zu verarbeiten James, so wie wir alle.“
Der Kopf des jüngeren Mannes ruckte hoch und auf seinem Gesicht spiegelte sich deutlich seine Verwirrung wieder. Dumbledore schenkte dem Mann vor sich ein warmes Lächeln und erhob sich dann von seinem Stuhl.
„Ich denke es ist wohl das Beste, wenn ich Ihnen jetzt erstmal ein Zimmer zuweise und die Hauselfen bitte, Ihnen etwas von dem köstlichen Hochzeitsmahl herauf zu bringen, dann können Sie sich erstmal richtig satt essen und anschließend richtig ausschlafen. Morgen reden wir in Ruhe weiter.“
Erneut nickte James zur Antwort, im Moment einfach nicht in der Lage etwas zu sagen. Stumm stand er auf und ging dann mit dem Schulleiter aus dem Büro. Als dieser ihm ein Zimmer zugewiesen hat, verabschiedete sich Dumbledore von James und ging davon.
James ging in das Zimmer und verschloss die Türe hinter sich, gerade als er sich gesetzt hatte, erschien einer der Hauselfen das Essen, das plötzliche Auftauchen des Elfen erschrak ihn sehr, doch als der kleine Wicht wieder verschwunden war, aß er gierig das gebrachte Essen. Erst jetzt merkt er sehr deutlich, wie groß sein Hunger war.
Nachdem er mit dem Essen fertig war, ging er ins Bad, sah sich alles genau an und nutzte die seltene Gelegenheit zu Duschen und sich zu rasieren. Er sah sich im Spiegel an und hatte er das Gefühl einen neuen Menschen vor sich zu sehen. Schließlich ging er ins Schlafzimmer, legte sich auf das breite Bett und noch ehe er dazu kam sich zu zudecken war er schon in einen tiefen Schlaf gefallen, allerdings plagten ihn wirre Träume in dieser Nacht.

***

Am nächsten Morgen schliefen Rowena und Sirius sehr lange, da die Nacht für sie sehr kurz gewesen war.
Erst als ein lautes und energisches Klopfen in ihr Schlafzimmer vordrang, wachte Sirius auf. Er befreite sich sanft aus Rowenas Umarmung, bemüht darum, sie nicht aufwecken.
Als er aufgestanden war, griff er nach seinem Morgenmantel und warf ihn sich über und im Gehen band er sich diesen zu. Gerade, als er die Türklinge in der Hand hatte, um sie zu öffnen, klopfte es erneut. Sirius öffnete die Türe und sah in die blauen Augen des Schulleiters.
„Es tut mir sehr leid Sirius, dass ich so früh schon stören muss, aber ich muss mit dir wegen dem Herrn von gestern Abend reden.“
„Ja sicher, kommen sie doch rein Professor Dumbledore“, er trat an Seite und ließ den Schulleiter eintreten. Nachdem Sirius die Türe geschlossen hatte, wandte Dumbledore sich Sirius wieder zu.
„Danke Sirius. Ich möchte dich auch gar nicht lange aufhalten, ich wollte dich nur darum bitten, Harry schonend zu erklären, dass sein Vater zurück ist.“
„Es war also wirklich James?“
„Ja. Es besteht nicht der geringste Zweifel daran, dass es sich bei dieser Armen verwirrten Seele wirklich um James Potter handelt.“
Nachdenkleich und mit einem merkwürdigen Gefühl in seiner Magengegend, sah Sirius den älteren Mann vor sich an.
„Gut, wenn das so ist, dann werde ich es Harry erklären, irgendwie“, murmelt er leise.
„Du wirst schon die richtigen Worte finden Sirius, es ist auf jeden Fall leichter für den Jungen, wenn er es von dir zu erfährt, er vertraut dir und er weiß, dass du keine bösen Spiele mit ihm spielen würdest.“
„Ich werde gleich mit ihm reden, wenn er kommt. Rowena und ich wollten sowieso noch etwas mit ihm besprechen.“
„Gut, ich danke dir dafür. Derweilen werde ich mich um Mr. Potter kümmern, vielleicht gelingt es mir ja doch noch, seiner Erinnerung ein wenig auf die Sprünge zu helfen“, Dumbledore nickte dem jungen Mann vor sich leicht zu und ging auf die Türe, von wo aus er sich verabschiedete.
Als Dumbledore gegangen war, sah er noch einige Zeit nachdenklich auf die Türe, durch die der Schulleiter verschwunden war, und ging dann leise zurück ins Schlafzimmer.

Rowena lag immer noch tief schlafend auf dem Bett zusammen gerollt. Ein warmes Lächeln huschte ihm über das Gesicht, dann ging er an seinen Schrank und holte sich seine Anziehsachen dort heraus und verschwand dann ins Bad, um zu duschen.
Durch das leise rauschen der Dusche, wurde Rowena wach und streckte sich mit einem herzhaften Gähnen. Schnell wurde ihr klar, woher das Rauschen kam und mit einem breiten Grinsen stand sie auf und schlich ins Bad. Einen Augenblick lang beobachtete sie die vertrauten Umrisse ihres Mannes durch den Duschvorhang, dann schob sie diesen ein wenig zur Seite und schlüpft auch unter diese, legte gleich ihre Arme um seine Mitte und kuschelte sich an seine warmen feuchten Rücken, wodurch auch sie gleich unter den Wasserstrahl der Dusche geriet.
„Ich dachte schon, dass du heute gar nicht aufstehen willst“, murmelt Sirius und dreht sich dabei zu ihr herum, schlang nun auch seine Arme um sie und senkte seinen Kopf, um ihr einen liebevollen Kuss zu geben. Rowena schmiegte sich fest an ihn heran und erwiderte den Kuss, dabei murmelte sie gegen seine Lippen.
„Wollte ich auch, aber du warst nicht mehr da, um mich zu wärmen.“
„Hmhm“, war das Einzige, was Sirius im Moment entgegnete, doch dann löste er sich von ihren Lippen und erzählte ihr, von Dumbledores Besuch.
„Bei Merlin, es war also wirklich James gestern, ich ... willst du alleine mit Harry reden, oder ist es dir lieber, wenn ich dabei bin?“
„Ich denke für Harry ist es leichter, wenn ich mit ihm alleine bin, aber es wäre mir lieb, wenn du in der Nähe sein könntest.“
„Gut, dann bleibe ich im Schlafzimmer, dann kannst du mich rufen, wenn du mich brauchst“, sie hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.
„Danke Angel, du ahnst gar nicht, wie sehr mir das hilft“, murmelte er an ihre Lippen und drückte sie einen Moment fester an sich, dann löste er sich von ihr drehte sie sanft herum und begann ihr den Rücken einzuseifen. Sie duschten noch gemeinsam zu Ende und zogen sich dann an. Gerade als sie fertig waren, klopfte es auch schon an der Türe. Sirius drückte seine Frau noch mal an sich, um sich selber Mut zu machen, dann verließ er das Schlafzimmer und rief Harry zu, dass er reinkommen sollte.

***

Harry betrat den Raum und sah seinen Paten fragend an. Er schloss die Türe hinter sich und ging zu Sirius.
„Du wolltest mit mir reden Sirius? Ist was passiert? Deine Bitte gestern klang so dringend.“
„Setzt dich erstmal Harry, es gibt etwas, was ich dir sagen muss. Es ist eigentlich etwas Schönes, doch könnte es auch ...“
„Um was geht es den Sirius?“, unterbrach der Junge seinen Paten, der auf ihn einen sehr nervösen Eindruck machte und er sich nicht erklären konnte wieso.
Einige Zeit herrschte ein bedrückendes Schweigen zwischen den beiden, während Sirius versuchte, seine Gedanken zu ordnen und seine nächsten Worte genau abwog.
„Harry, es ist nicht so einfach, ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll, doch es ist etwas, was dich mehr betrifft, als sonst wenn. Gleichwohl wird es schwer zu verstehen sein, denn ich verstehe es selber kaum“, er bemerkte Harrys fragenden, ja fast schon ungeduldigen Blick, „es geht um deinen Vater Harry, er ...“
„Was ist mit meinem Dad“, platzte es aus dem Jungen heraus, was Sirius dazu veranlasste, ihm seine Hand ihm auf die Schulter zulegen und er ihn fast schon durch dringend ansah.
„Harry, James er ... nun ... ach verdammt, Harry er lebt! James ist nicht tot. Er ist gestern Abend hier aufgetaucht ohne ...“
„ER LEBT! NEIN DAS KANN NICHT SEIN ... DAS ...“, schrie Harry aufgebracht und war gleichzeitig aufgesprungen, wobei er sich seinem Paten entzog.
„Bitte Harry, lass mich zu Ende erklären“, entgegnete Sirius ruhig und erhob sich ebenfalls.
„NEIN ... DU LÜGST ... SAG MIR DAS DU LÜGEST!“, flehte er ihn beinahe verzweifelt an. Sirius senkte seinen Blick eine Sekunde lang versucht Harrys Bitte nachzukommen, doch konnte und durfte es nicht. Für Harry und für James nicht, für die beiden musste er jetzt stark sein und ihnen zur Seite stehen, besonders aber für Harry.
„Nein Harry, das tue ich nicht und das weißt du auch. Ich würde dich niemals anlügen und schon gar nicht mit so etwas. Doch bitte lass mich erst erklären“, fügte er rasch an, als er merkte, dass Harry ihm erneut ins Wort fallen wollte.
„James, hat seine Erinnerung verloren, er weiß nichts mehr von früher. Er wusste nicht mal mehr seinen eigenen Namen. Was auch immer Voldemort in jener Nacht mit James tat, so habe ich das Gefühl, dass es eine schlimmere Strafe war, als der Tod. Ich weiß nicht, ob sich Krone jemals wieder an seine Vergangenheit erinnern wird. Doch ist es seine einzige Chance, wieder der zu werden, der er einmal war, wenn wir ihm zur Seite stehen. Nein Harry ich verlange gar nichts von dir“, er trat auf ihn zu und als er protestieren wollte, legte er ihm erneut eine Hand auf die Schulter. „Ich bitte dich nur, ihm eine Chance zu geben dich kennen zulernen und vielleicht kann er dir eines Tages sogar der Vater sein, den du all die Jahre entbehren musstest.“
„Sirius, das kann ich nicht, ich ... nein ich war so lange alleine und bin sehr gut klar gekommen, ich will auch weiter alleine bleiben!“
Sirius schwieg eine Zeitlang, da er einfach nicht wusste, was er sagen oder tun sollte, weil er Harry auch irgendwie verstehen konnte.
Rowena hat Harrys letzten Satz in Schlafzimmer gehört und entschloss sich Sirius besser aktiv zu unterstützen. Sie verließ das Zimmer und ging zu Sirius und Harry, die sie beide überrascht ansahen, als sie eintrat.
„Harry, ich bin mir sicher, dass du es kannst. Keiner verlangt, dass ihr zusammenziehen müsst. Ihr sollt euch einfach nur kennen lernen, vielleicht mögt ihr euch ja, vielleicht auch nicht ... aber das könnt ihr nur herausfinden, wenn ihr mit einander redet“, erklärte sie mit warmer Stimme.
Harry starrte eine ganze Zeit lang nur vor sich hin und dachte über die Worte der beiden nach. Sie beiden ließen ihm auch die Zeit und das Einzige was Rowena tat, war, sich neben den Jungen zustellen und ihm eine Hand auf die Schulter zu legen.
„Ihr seit euch wirklich sicher, dass es mein Dad ist und nicht irgendjemand anderes, der sich nur als James Potter aus gibt?“, fragt der Junge nach einer Weile und man bekam das Gefühl, als wenn er sich fast wünschen würde, dass es sich um einen falschen James handeln würde.
„Professor Dumbledore hat das überprüft, Harry. Er hat nicht den geringsten Zweifel daran, dass es sich hier um den echten James Potter handelt“, ergriff Sirius das Wort und sah seinem Patensohn dabei in die Augen. „Hör zu Harry, wir machen es wie besprochen, du triffst dich mit James und wenn es dir zu viel wird, dann gehen wir einfach, ok?“
„Wir?“
„Glaubst du im Ernst ich würde dich alleine zu ihm gehen lassen? Ich werde bei dir sein und wenn du willst auch Rowena“, ein warmes Lächeln umspielte seine Lippen, als er das verdutzte Gesicht des jungen Mannes vor sich sah, kurz blickte er zu Rowena, die zustimmend nickte, und er wartete dann auf die Reaktion von Harry Potter.
„Ich danke euch beiden, wirklich … ich glaube alleine würde ich das nicht schaffen“, erklang leise, fast schüchtern die Stimme von Harry und zur Überraschung von Sirius lehnte er sich gegen Rowena, so, als wollte er bei ihr Schutz suchen vor dem, was ihn erwartete. Sie wiederum reagierte auch sogleich darauf und nahm ihn fest in den Arm.
Wie viel Zeit vergangen war, vermochte am Ende keiner der Drei mehr zu sagen, doch wusste Sirius, dass genau in dieser Zeit etwas geschehen war. Er konnte spüren, dass zwischen ihnen ein Band entstanden war, das fester war, als alles, was er bisher erlebt hatte. Er hatte sogar das Gefühl, dass dieses Band Harry und ihn noch enger verband, als das zwischen ihm und James damals.
„Harry“, durchbrach Sirius schließlich das Schweigen, „was hältst du davon, mit Tara die Sommerferien bei mir und Rowena hier in Schottland zu verbringen?“
„Du meinst den ganzen Sommer? Aber das wird Professor Dumbledore sicher nicht erlauben“, man kann die Skepsis und seiner Stimme deutlich hören, als er sich langsam aus der Umarmung von Rowena löst.
„Lass das Mal meine Sorge sein. Ich kläre das mit dem Schulleiter. Nun wie sieht es aus? Glaubst du, dass du mich solange ertragen kannst?“
„Da fragst du noch? Ja sicher will ich das“, diese Worte wurden von einem vor Freude strahlenden Gesicht begleitet und Harry umarmte impulsiv seinen Patenonkel. Lächelnd erwiderte Sirius die Umarmung des Jungen.
„Gut, dann ist das abgemacht und jetzt geh zu deiner Freundin und frag sie, ob sie auch mitkommen will.“
Harry nickte knapp und verschwand kurz danach aus dem Zimmer der Beiden. Dabei hatte er das Gefühl, das alle Sorgen mit einem Mal davon von geweht worden sind.

Sirius sah seinem Patensohn mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck nach und sank auf den Sessel hinter ihm. Er sah erst wieder zu Rowena, als sie sich auf seinen Schoss setzte und ihre Arme um seinen Nacken legte.
„Ich glaube du hast Harry mit diesem Angebot sehr glücklich gemacht“, hauchte sie leise und gab ihm dann einen Kuss, den er nur zu gerne erwiderte.
„Ja, sieht ganz so aus. Ich hoffe, dass es für dich in Ordnung ist. Ich meine ich werde alles tun, was ich kann, damit du dich ausruhen kannst, wenn …“, weiter kam er nicht, denn Rowena verschloss ihm den Mund mit einem weiteren zärtlichen Kuss, der lange anhielt. Erst als sie sich wieder von ihm löste und in die Augen sah, begann sie zu sprechen.
„Ja, es ist in Ordnung. Ich mag Harry sehr gerne, das weißt du auch und ich habe gerne Menschen um mich herum. Davon abgesehen denke ich, dass Harry mit ganz anderen Dingen beschäftig sein wird, als uns auf die Nerven zu fallen, besonders da du Tara mit eingeladen hast“, sie grinste ihren Mann wissend an, der verdutzt eine Augenbraue hob, bis er begriff, was diese ihm sagen wollte. Gerade als er zum Protest ansetzen wollte, küsste sie ihn erneut und verhinderte seinen Einspruch auf ganz charmante Art und Weiße.
Den Rest des Vormittages verbrachten sie in trauter Zweisamkeit und überlegten sich, wie sie hier das Kinderzimmer einrichten sollten, denn Albus hatte Sirius bereits gefragt, ob dieser nicht an Rowenas Stelle im neuen Jahr, als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste übernehmen würde und nach einigem hin und her und dem guten Zureden von Rowena, hatte er schließlich einwilligt. Auf diese Art und Weiße konnte er Harry nun ganz gezielt auf das vorbereiten, was ihn in naher Zukunft noch erwarten würde.

***

Es war Abend geworden und der Abschlussabend in der Großen Halle stand bevor, als Albus Dumbledore, Harry, Sirius und Rowena zu sich ins Büro gerufen hatte. Er wollte das Aufeinandertreffen von Harry und James bei sich stattfinden lassen, wobei es Sirius lieber gewesen wäre, wenn sie sich an einem privateren Ort getroffen hätten, doch behielt er diese Meinung für sich.
Er konnte deutlich die Aufregung von Harry spüren und er fragte sich im Stillen, wie der Junge wohl reagieren würde. Dass es nicht leicht für ihn sein würde, war ihm klar und er hoffte aus tiefsten Herzen, dass diese Sache für Vater und Sohn ein gutes Ende nehmen würde.
Als sie den Wasserspeier erreichten, der den Weg zu Schulleiterbüro versperrte, nannte er das Passwort und sah, wie dieser zur Seite glitt und den Weg zu den Treppen frei gab. Sirius warf Harry einen kurzen Blick zu und ging dann als Erster die Stufen nach oben, dicht gefolgt von Harry und Rowena.
Er klopft an die Türe an, die sich kurz drauf wie von selbst öffnete. Gemeinsam betraten sie das Büro und die Türe schloss sich hinter ihnen auf dieselbe Weise.
„Ah Harry, schön, dass du da bist. Komm rein und setzt dich“, erklang die freundliche Stimme des Schulleiters, der von seinem Schreibtisch aufstand und auf die kleine Gruppe zukam. Harry hielt sich dicht bei Sirius, als sein Blick auf James fiel, der sehr verwirrt zu sein schien. Er wusste nicht, was er jetzt tun sollte und in der Nähe seines Paten fühlt er sich wenigstens sicher. Sein Herz verkrampfte sich und sein Magen zog sich zusammen, bei dem Gedanken daran, dass der Mann, der so verloren neben Dumbledores Schreibtisch stand, sein Vater sein sollte. Wie in Trance ließ sich Harry von Sirius zu dem Stuhl schieben, auf den der Schulleiter gedeutet hatte, doch nahm er nicht den Blick von James. Konnte es wirklich war sein? Sollte dieser Mann da, sein tot geglaubter Vater sein? Wo war er dann all die Jahre gewesen? Warum hatte er ihn bei den Dursleys alleine gelassen, wo er doch wusste, was das für Menschen sind? Deutlich konnte er spüren, wie die Wut in ihm hoch kam. Wut darüber, dass er all dieses Leid hatte erfahren müssen und Wut darüber, nicht gewusst zu haben, wer er war oder woher er gekommen war. Elf Jahre lang wusste er nichts über sich und jetzt, wo er es endlich wusste, ja, wo er endlich wusste wo sein Platz in dieser Welt war, tauchte ein Mann auf, der behauptet sein Vater zu sein. Der meinte, er könnte einfach so auftauchen, als sei nichts gewesen? Nein das konnte, das wollte Harry nicht akzeptieren, niemals würde diesen Mann als seinen Vater ansehen, niemals!
Was Harry dabei völlig vergaß, war, dass der Mann der dort stand, selber nicht wusste, wer er war, geschweige denn, dass er einen Sohn hatte. Auch bemerkte er nicht, dass James sehr verunsichert dort stand und die Leute um sich herum, wie Fremde ansah. Dass er wohl selber Angst haben musste, kam Harry nicht in den Sinn, dafür war er viel zu sehr mit seinen eigenen Gefühlen beschäftigt.
Es verging eine ganze Zeit in der keiner sprach, bis Sirius schließlich das Schweigen brach. Er ging zu James und reichte ihm die Hand.
„Also nach der Aufregung von gestern, lass uns einen neuen Anfang machen. Herzlich Willkommen zurück, James“, er wartet einen Moment bis James zögerlich seine Hand ergriff und drückt diese dann freundschaftlich.
„Ich denke, um es Ihnen leichter zu machen, James, werde ich Ihnen die Drei erst einmal vorstellen. Der Mann, der sie so freundlich begrüßt hat, ist Sirius Black. Sie waren gemeinsam hier auf der Schule und haben … nun sagen wir … Sie haben die Regeln gerne nach ihren Wünschen ausgelegt. Diese junge Dame hier ist Rowena Black, Sie kannten sie allerdings noch mit dem Namen Lupin. Und das hier …“, der Schuleiter machte nun eine Pause und trat neben Harry, „das ist Harry. Harry darf ich dir James Potter vorstellen?“
Erneut trat ein tiefes Schweigen ein und Harry merkte, dass alle Blicke jetzt auf ihm ruhten. Alle bis auf die von James Potter. Er sah zu dem Mann, der sein Vater sein sollte. Ihm war klar, dass alle nun von ihm erwarteten, dass er etwas sagte oder tat, doch konnte es nicht, es war, als wäre alles leer in seinem Kopf.
Nicht einen klaren Gedanken konnte er in diesem Moment fassen. Er sah Hilfesuchend zu Sirius und als dieser ihm einen aufmunternden Blick schenkte und kaum merklich nickte, er hob er sich und machte einen Schritt auf seinen Vater zu, wobei er ihn ansah.
James hob leicht den Kopf an, als er den Blick des Jungen spürte. Er verspürte tief in seinem Inneren einen dumpfen Schmerz. Diese Augen … er hatte sie schon einmal gesehen, doch das musste in einem anderen Leben gewesen sein. Er kannte den Jungen doch nicht. Er sah ihn heute zum ersten Mal oder doch nicht? Was ging hier vor sich, was war das für ein Spiel, das hier gespielt wurde. Er zuckte zusammen, als er die Hand des Mannes auf seiner Schulter spürte und sah zu ihm, doch nur kurz, denn dann wandte er sich wieder dem Jungen zu, der genauso verwirrt zu sein schien wie er. Doch da war mehr als nur Verwirrung, ja er konnte es deutlich in seinem Blick sehen. Wut! Tief sitzende Wut spiegelte sich in den Augen wieder, sie loderte in ihnen und es schien so, als wartete diese Wut nur darauf, ausbrechen zu dürfen.
„Warum?“, durchschnitt die kalte, scharfe Stimme des Jungen die Stille, doch James ahnte nicht, worauf er hinaus wollte, sicher hatte Professor Dumbledore ihm einiges über die Geschehnisse berichtet und dass er nicht erwarten dürfte, dass Harry das alles verstehen würde. Doch jetzt, wo er nur dieses eine Wort von seinem Sohn hörte, krampfte sich sein Herz zusammen. Er spürte, auch wenn er sich nicht erinnern konnte, dass die beiden sehr viel verband und es schmerzte ihn mehr als er sagen konnte, dass er ihm nicht seine Frage beantworten konnte.
„All die Jahre dachte ich, dass ich alleine wäre, ich habe in dieser Höllenfamilie gelebt und jetzt … du stehst hier, als wäre es das normalste der Welt! WO WARST DU ALL DIE JAHRE!“, platze es zornig aus dem Jungen heraus, seine Augen füllten sich mit Tränen, als er begann, wütend auf James Brust zu schlagen.
Rowena brach es das Herz, zu sehen, wie sehr die beiden litten, sie strich sanft über ihren Bauch und konnte nur im Ansatz erahnen, was in Harry gerade vor sich ging. Als sie sah, dass Sirius dazwischen gehen wollte, deutete sie ihm an, sich nicht einzumischen, sondern die beiden das alleine klären zu lassen. Langsam sehr zögerlich entfernte sich Sirius von den beiden und kam zu ihr, wobei er ihr einen Arm um die Schultern; dass ihm alles andere als Wohl zumute war, konnte man ihm deutlich ansehen. Nachdem sie dem Schulleiter einen neugierigen Blick zu warf, stellte sie erstaunt fest das dieser zufrieden lächelte.
„WARUM HAST DU MICH ALLEINE GELASSEN? WARUM HAST MUM IM STICHGELASSEN, ALS SIE VERSUCHT HAT, MICH RETTEN? WARUM?“, schrei Harry seinen Vater an, der immer noch reglos da stand und auf den Jungen starrte, der ihm alle diese Fragen stellte, auf die er doch keine Antworten hatte. Doch eins wurde ihm immer bewusster, sie beide hatten viel Leid erfahren, zu viel Leid, besonders für ihn muss es unerträglich gewesen sein.
„ICH HASSE DICH, HÖRST DU ICH HASSE DICH“, die Tränen rannen ihm über die Wangen, während er James immer wieder auf die Brust schlug, bis er schließlich gegen ihn sank und versuchte seine Fassung wieder zu finden.
Genau in diesem Moment legte James die Arme um seinen Sohn. Ja es war sein Sohn, dessen war sich nun sicher, auch wenn er sich immer noch nicht erinnern konnte, so spürte er es doch deutlich. Er hielt ihn Fest im Arm, sprach kein Wort und ließ ihn weinen. Erst als das Zittern des Körpers den er im Arm hielt ein wenig nachließ, begann er zu sprechen.
„Ich wünschte, ich könnte dir deine Fragen beantworten, ich wünschte ich könnte das was war ungeschehen machen, doch wir wissen beide, dass es nicht geht“, er sprach leise, doch man konnte den Schmerz, den er in sich trug, deutlich hören, „ich kann nicht von dir verlangen mir zu verzeihen oder bei mir zu bleiben, doch möchte ich dich um etwas bitten.“
Verunsichert sah der Junge zu ihm auf doch nickte er leicht, als er den flehenden Blick des Mannes vor ihm sah.
„Hilf mir, Harry. Hilf mir meine Erinnerung wieder zu finden, denn vielleicht kann ich dir dann der Vater sein, der ich bisher nicht sein konnte.“
Die erneute Stille, die nun eintrat, war mit nichts zu vergleichen. Es war fast so, als hätten alle die Luft angehalten und hätten Angst, nur den kleinsten Laut von sich zu gegeben. Sirius beobachtete das Ganze sehr angespannt und drückte seine Frau fest an sich. In Gedanken flehte er `Lily, bitte steht den beiden bei, hilf ihnen neu anzufangen´.
Von einem tiefen Wunsch getrieben, schlang Harry letztendlich seine Arme um James, fühlte eine Geborgenheit, die er bisher nur bei Sirius und Rowena verspürt hatte und schloss für einen Moment die Augen.
„Ich weiß nicht, ob ich tun kann, worum du mich bittest, aber ich will es versuchen“, flüsterte er schließlich und gab sich der Umarmung seines Vaters hin.
„Danke“, erwiderte James ebenso leise und drückte den Jungen fester an sich und sah dann zu den drei andern Personen im Raum.
„Ich mach euch einen Vorschlag“, ergriff Sirius das Wort und warf einen kurzen Blick zum Schulleiter, „da ich Harry heute Morgen, dazu eingeladen habe, die Sommerferien mit seiner Freundin bei Rowena und mir zu verbringen, würde es sich doch anbieten, wenn James auch kommt, dann habt ihr alle Zeit, euch kennen zu lernen. Und ich und Rowena auch würden dir auch gerne helfen, James.“
Unschlüssig wandte sich James Harry zu, doch als er seinen bittenden Blick sah, nickte er.
„Ich weiß nicht, wie das wieder gut machen kann“, antwortet er leise.
„Du …,“ schmunzelnd zeigte Sirius mit dem Finger auf ihn, als wolle er ihm drohen, „James, wir waren und sind Freunde, und ich würde für meine Freunde alles tun, denn ich weiß, ihr würdet es auch für mich tun. Deswegen musst du auch nichts wieder gut machen, hörst du.“
„Danke, vielen Dank“, nun war es James Potter, dem die Tränen in die Augen stiegen und erst als sich der ältere Mann räusperte, schluckte er die Tränen herunter.
„Nun, wenn das so ist, muss ich mir ja vorerst keine Gedanken um eine Unterbringung für Mr. Potter machen“, sehr zufrieden blickte der Schulleiter durch die Runde, „ich würde vorschlagen, wir gehen nun runter in die Große Halle und feiern dieses Wiedersehen.“
„Professor, ist es nicht zu gefährlich, wenn die Schüler, von James Rückkehr erfahren? Grabbe und Goyle könnten …“
„Voldemort würde es sowieso erfahren, Rowena“, fiel ihr der Schulleiter lächelnd ins Wort, „ich finde wir sollten Tom, wissen lassen, dass der Vater von Harry nicht tot und zu uns zurückgekehrt ist, um an der Seite seines Sohnes gegen ihn zu kämpfen.“
Rowena konnte sehen, dass nicht nur sie Zweifel an der Idee von Dumbledore hatte und dennoch vertrauten sie alle drauf, dass er wusste, was er tat. So gingen sie, ohne weiter zu diskutieren in die Große Halle, die bereits voll besetzt war. Harry setzte sich zu Hermine und Ron, die ihn ansahen als hätten sie ein Gespenst gesehen. Dieser jedoch sagte ihnen nur, dass sie später darüber reden würden und warf einen sehnsüchtigen Blick zu Tara, die zu ihm herüber lächelte.
Als James sich neben Sirius gesetzt hatte, fragte er diesen, was die feindseligen Blicke des Mannes der ganz in Schwarz gehüllt war, zu bedeuten hatten. Sirius antwortet nur knapp, dass dies ein ganz ‚besonderer Freund’ von ihnen in der Schulzeit gewesen sei und gab dabei sein Rumtreibergrinsen zu besten. Dann erreichte auch Dumbledore seinen Platz und brachte die Schüler zum Schweigen, in dem er die Hände hob.
Nach einer kurzen Rede eröffnete er das letzte Festmahl in diesem Schuljahr, nahm dann selber Platz und unterhielt sich angeregt mit Madam Sprout und Professor McGonagall.
Nach dem Abendessen verließen die Schüler die Große Halle und begaben sich zu ihren Gemeinschaftsräumen, um für die Abreise zu packen. Doch Harry redetet noch eine Weile mit Tara und als auch die Beiden die Halle verließen, sah er noch mal zu Sirius, Rowena und James und winkte ihnen zu, dann waren auch sie aus der Halle verschwunden.
Kurze Zeit Später gingen auch die drei Erwachsenen auf ihre Zimmer und Sirius freute sich diebisch darüber, das Snape gleich nach dem Essen wütend aus der Großen Halle verschwunden war.
Er und Rowena gingen an diesem Abend früh zu Bett, denn er merkte, dass die weit fortgeschrittene Schwangerschaft ihr doch immer mehr zu schaffen machte. Langsam wurde er doch auch nervös, wenn er daran dachte, dass er dieses kleine Wesen, was noch ihm Bauch der Mutter sicher behütet war, schon bald in seine Armen halten würde.
Mit den Gedanken daran und dass Harry nun endlich auch mal Glück zu haben schien, schlief er, seinen Arm fest um seine Frau gelegt, ein und begann zu träumen.

Am nächsten Morgen kamen Tara und Harry mit ihrem Gepäck zu Rowena und Sirius, da sie gemeinsam zu Rowenas Haus aufbrechen wollten. Harry hatte sich schon im Gemeinschaftsraum von Hermine, Ginny und Ron verabschiedet und war dann zu den Hufflepuffs gegangen, um Tara abzuholen. Gemeinsam erreichen sie nun die Privaträume der Blacks. Gerade, als Harry anklopfen wollte, öffnet sich die Türe schon und Sirius stand ihm gegenüber.
„Oh, da seid ihr beiden ja schon. Sehr gut, ich denke dann sollten wir besser gleich aufbrechen, um die Ferien zu genießen“, er zwinkerte seinem Patensohn zu und sah zurück ins Zimmer, wo Rowena und James schon auf sie zukamen, da sie Sirius’ Worte gehört hatten. Harry nickte nur, warf einen flüchtigen Blick zu James und dann zu Tara, die ihm aufmunterten anlächelte.
Gemeinsam verließen sie dann das Schloss, wobei sowohl Harry, als auch Sirius einen Arm um die Schulter ihrer Partnerin gelegt hatten. Etwas Abseits folgte ihnen James Potter, der einer für ihn ungewiesen Zeit entgegen ging, aber mit der stillen Hoffnung, mehr über sich und seine Vergangenheit zu erfahren. Vor allem aber wollte er alles über seinen Sohn erfahren und ihn näher kennen lernen, vielleicht schafften sie es am Ende ja doch, zu einander zu finden.


The End
Freundschaft  
  Freunde sollte der Mensch schon haben,
sonst wird es wirklich kalt in der Welt.
Ohne die wirklich gute, enge Herzensfreundin,
die alles versteht, über Jahre alles mitkriegt,
alles erzählt und tröstet und getröstet wird,
ohne diese Freundin ist das Leben trübe.

Elke Heidenreich (*1943), dt. Autorin u. Moderatorin
 
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