Rowenas Welt der Fantasy und Geschichten
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Kaptitel 5

Kapitel 5 Erinnerungen


Als der Zug in Hogsmead einfuhr, war alles wie immer und in diesem Jahr hörte Harry auch wieder eine vertraute Stimme rufen, „Erstklässer zu mir bitte!“
Harry sah auf und erkannte die riesige Gestalt von Hagrid sofort. Er ging auf ihn zu, um ihn kurz zu begrüßen.
„Hallo Hagrid.“ Harry winkte seinem Professor und Freund zu und als dieser ihn sah tauchte seine Lächeln unter seinem Bart auf.
„Hallo Harry, ich hoffe, dass du deine Ferien genießen konntest.“
„Ja Hagrid, so sehr wie noch nie.“
„Das freut mich zu hören Harry, komm mich doch mit Hermine und Ron besuchen, wenn ihr Zeit habt, dann kannst du mir alles in Ruhe erzählen. Ich muss mich jetzt um die Neuankömmlinge kümmern.“
„Das machen wir, Hagrid. Dann bis später.“ Harry verabschiedete sich von Hagrid und ging zu deinen Freunden, die sich schon eine Kutsche ergattert hatten, mit welcher sie dann nach Hogwarts gebracht wurden.

Ron knurrte mal wieder der Magen und er sehnte sich nach dem Festessen. Er wartete ungeduldig auf die Erstklässler und darauf, dass sie endlich auf ihre Häuser verteilt wurden.
„Ich wundere mich, dass sich Malfoy so ruhig verhält, er hat uns bis jetzt noch nicht beleidigt“, sagte Hermine zu Ron und Harry.
„Ja, es ist seltsam nicht war“, stimmte Harry ihr zu.
„Ach was, er hat nur im letzten Jahr eine bittere Pille schlucken müssen. Schließlich ist sein Super Dad jetzt in Askaban.“ Ron hatte einen triumphierenden Blick aufgesetzt.
„Wir sollten Malfoy im Auge behalten. Zum Glück sind er und Pansy keine Vertrauensschüler mehr.“
„Im Ernst?“ Fragte Harry und starte Hermine ungläubig an.
„Ja, sie hatten im letzten Jahr ihre Befugnisse als Vertrauensschüler überschritten und jetzt sind zwei neue Vertrauensschüler in Slytherin gewählt worden.“
„Na endlich, jetzt gibt es was zu futtern! “ Ron rieb sich vergnügt die Hände. Dumbledore erhob von seinem Stuhl und die Schüler wurden leise. Harry sah zu Dumbledore und war entsetzt. Sein Direktor wirkte müde und krank, er sah mager aus, unter seinen Augen hatten sich Augenringe gebildet und seine Wangen waren eingefallen. Aber er lächelte seine Schüler wie immer an.
„Ich heiße euch zu einem neuen Jahr in Hogwarts willkommen. Bevor wir mit dem Essen beginnen“, Ron seufzte laut auf bei diesen Worten, da sein Magen heftig anfing zu knurren. „Muss ich euch noch einige Änderungen mitteilen. Aufgrund der Bedrohung durch Lord Voldemort“, Harry sah wie seine Mitschüler bei Voldemorts Namen zusammenzuckten, „werden in diesem Jahr öfters Auroren vorbei kommen, desweiteren ist es euch mehr denn je untersagt, in den Verbotenen Wald zu gehen. Leider muss ich darauf bestehen, dass alle Schüler, wirklich alle, ab 19 Uhr nicht mehr ihren Gemeinschaftsraum verlassen. Die Hogsmead Wochenenden werden nur in Gruppen und in Begleitung eines Lehrers stattfinden können.“
„Och man“ murmelte Ron Harry zu. „ Wenn Snape uns begleiten soll, dann bleibe ich freiwillig im Schloss.“
„Ich weiß, dass euch das nicht gefällt, aber es muss leider sein, sonst muss ich diese Ausflüge ganz entfallen lassen und das wollt ihr ja bestimmt auch nicht.“ Dumbledore lächelte seine Schüler an. „So und als letztes möchte ich euch noch eure neue Lehrerin in Verteidigung gegen die dunkeln Künste vorstellen. Rowena Lupin.“ Harry, Ron, Ginny und Hermine sprangen auf und applaudierten so heftig, dass viel Schüler ihrem Beispiel folgten. Levander Brown sah Hermine verdutzt an. „Lupin? Ist sie vielleicht verwand mit …“,
„Ja!“ riefen Harry und Hermine gleichzeitig. Rowena fühlte sich sehr geschmeichelt durch den Jubel und hoffte, dass sie den Erwartungen ihrer Schüler gerecht werden würde. Dumbledore erhob seine Hände und der Jubel verebbte.
„So, und nun wünsche ich euch allen einen guten Appetit.“ Bei diesen Worten verwandelten sich die Tische in ein Schlaraffenland. Ron packte sich seinen Teller so voll wie es nur ging. Man hätte glauben können, dass er seit Wochen nichts mehr gegessen hat.
Nach dem Essen ging sie zu ihrem Turm und fielen müde und satt in ihre Betten. Harry war froh, endlich wieder in Hogwarts zu sein. Er fühlte sich zum ersten Mal seit Sirius' Tod wieder glücklich.

***

Die ersten Tage in Hogwarts verging wie im Flug. Das Schlimmste in der dieser Zeit war wie immer die Doppelstunde Zaubertränke. Snape hatte es wie üblich wieder auf Harry abgesehen. Da ihm der Wachstumstrank nicht gelingen wollte schikanierte Snape ihn wärnend des gesamten Unterrichtes. Malfoy hatte sie aber immer noch in Ruhe gelassen, er hatte sich damit zufrieden gegeben, Harry einen hasserfüllten Blick zuzuwerfen. Hermine war über sein Verhalten zutiefst besorgt. Doch jetzt hatten sie aber auch ihre erste Stunde bei Rowena hinter sich und das war, seit Remus da gewesen war, die beste Stunde, die sie ja hatten. Zwar ließ Rowena sie zunächst viele Abwehrflüche wiederholen, aber sie hatte ihnen noch einige Tipps gegeben, wie sie diese Zauber noch besser einsetzen konnten. Sie lehrte ihre Schüler, sich mit allem zu verteidigen, was sie nur nutzen konnten. Sie ließ ihre Schüler sich mit Hilfe des Aufrufezaubers Deckung verschaffen, indem sie sich zum Beispiel eine Rüstung vor sich zauberten. So wie Dumbledore Harry vor Voldemort geschützt hatte, als dieser ihn im Ministerium angriff. Harry war gespannt, was sich Rowena für die nächste Stunde wohl ausdenken würde.

Es war ein herrlicher Samstag Nachmittag und Harry, Ron und Hermine waren auf den Weg zu Hagrid, um ihn wie versprochen zu besuchen.
Als sie dort ankamen war Hagrid aber nicht da. Sie gingen hinter seine Hütte, doch auch da war er nicht zu sehen. Ein wenig enttäuscht gingen sie wieder zum Schloss. Als sie eine ihnen vertraute Stimme am See singen hörten, änderten sie jedoch die Richtung, um Rowena zu zu hören.
Sie sahen, wie Rowena auf den See hinaus sah und dabei das wohl traurigste Lied sang, was Harry ja gehört hatte.

Lay down
Your sweet an weary head
Night is falling
You have come to journey´s end

Sleep now
Dream – of the ones who came before
They are calling
Frome across a distant shore


Harry sah, wie Hermine sich an Ron anlehnte und ihr Tränen über die Wangen liefen und auch Ron hatte Tränen in den Augen. Es war wirklich ein schmerzliches Lied. Harry dachte an seine Eltern und an Sirius, aber auch an Cedric.
'Es sind schon so viele fort', dachte Harry und auch er fühlte das sich seine Augen mit Tränen füllten.


Why do you weep?
What are these tears upon your face?
Soon you will see
All of your fears will pass away

Safe in Arms
You´re only sleeping

What can you see
On the Horizon?
Why do the white gulls call?

Across the sea
A pale moon rises
The shipshave come
To carry you home

And all will turn to silver glass
A light on the water
All souls pass


Rowena hatte ihnen noch immer den Rücken zugedreht und sah auf den See hinaus. Der Halbmond stand am Himmel und einzelne Wolken zogen vorbei. Rowena sang dieses Lied und alles um sie herum schien sich zu verändern, ganz so als würde die Natur dieses Lied verstehen.
Rowena hatte die Arme vor der Brust verschränkt, als ob sie sie jemanden festhalten wollte und ihn nicht von sich gehen lassen wollte.

Hope fades
Into the world of night
Through shadows falling
Out of memory and time

Dont say
We have come now to the end
White shores are calling
You and I will meet again

And you´ll be herre in my arms
Just sleeping.


Rowena drehte sich nun leicht vom See weg, aber es reichte, um die drei Schüler sehen zu können, aber sie lächelte sie nur kurz traurig an und sang weiter. Allerdings sah sie nun ihre Schüler dabei an.

What can you see
On the horizon?
Why do the white gulls call?

Across the sea
A pale moon rises
The shipshave come
To carry you home

And all will turn to silver glass
A light on the water
Grey ships pass
Into the West


Bei der letzten Strophe blicke Rowena noch mal über den See. Nachdem sie das Lied beendet hatte ging sie auf ihre Schüler zu.
„Na, Hermine wer wird denn da weinen," sagte sie mit einem sanften Lächeln zu Hermine, aber Harry sah, dass auch sie die Tränen noch in den Augen hatte.
„Ach Rowena, das Lied war ja so traurig," sagte Hermine und schmiegte sich noch dichter an Ron, der sie die ganze Zeit sanft im Arm hielt.
„Es war nicht nur traurig Hermine,“ sagte Harry, als er seine Stimme wieder gefunden hatte, „es war auch voller Hoffung.“
„Das stimmt, Harry." Rowena war froh, dass Harry dies erkannt hatte und das gab ihr Hoffung- Harry und sich selbst, dass sie über Sirius Tod hinweg kommen würden. „Dieses Lied trägt auch Hoffung auf eine bessere Zukunft in sich. Wart ihr auf dem Weg zu Hagrid?“
„Ja, aber ist nicht da," sagte Harry und er war erleichtert darüber, dass Rowena das Thema wechselte.
„Der kommt erst heute Abend zurück. Wenn ihr wollt, könnt ihr gerne mit mir in meine Wohnräume kommen, dann könnt ihr mir erzählen, wie euch mein Unterricht gefallen hat.“ Rowena lachte und sah die Drei vor sich an. „Wir kommen gerne, dann kannst du mir ja auch noch den Rest über Sirius und dich erzählen“, sagte Harry. Es interessierte ihn brennend zu erfahren, wie sie mit Sirius zusammen kam und in welchem Haus sie war, als sie nach Hogwarts ging.
„Also gut, dann kommt mit mir, ich freue mich auch, wenn ich Besuch bekomme." Sie gingen gemeinsam ins Schloss zurück. Hermine hielt sich aber immer noch an Rons Arm fest, so als ob sie Angst davor hätte zu stürzen.

***

Als sie in Rowena's Privaträumen ankamen bot sie ihnen erst einmal einen Tee an. Nachdem sie es sich es in einem den Sesseln bequem gemacht und sich mit dem Tee etwas aufgewärmt hatten, ließ sich Rowena entspannt in ihren Sessel zurücksinken.
„Also wie fandet ihr meinen Unterricht und ich bitte um die schonungslose Wahrheit.“
„Er war echt klasse Rowena, ich bin schon gespannt, was du als nächstes geplant hast“, sagte Harry und sah sie dabei prüfend an.
„Ah da werdet ihr euch wohl noch etwas gedulden müssen. Denn ich habe nicht vor, euch irgendwas über meinen Unterricht zu erzählen. Zum einen weil ich nicht will, dass jemand behaupten könnte, dass ich euch bevorzugen würde und zum andern weil ich euch überraschen will.“ Rowena lächelte sie an und wartete auf eine Reaktion ihrer Schüler.
„Das ist schade, Rowena aber wir wollen auch nicht, dass du Ärger bekommst, wenn du uns das erzählst“, sagte Hermine die sich immer noch in Ron's Nähe aufhielt. Rowena warf den beiden einen Blick zu und hatte das Gefühl, dass sie einander näher standen, als sie zugeben wollten.
„Rowena, mich würde interessieren, wie du damals mit Sirius zusammen gekommen bist?“ Rowena sah nun Harry an fing wieder sanft an zu lächeln.
„Du möchtest also unser Gespräch fortführen, also gut, wo waren wir denn stehen geblieben?“
„Du sagtest mir, dass Sirius und du euch Anfangs nicht ausstehen konntet, aber nicht, warum das so war. Du hast mir nur gesagt, dass Sirius und Dad selbstver….“
„…liebt und arrogant waren, ja, ich erinnere mich wieder. Die ersten 4 Jahre waren hart mit den beiden. Remus hat sich immer wieder bemüht, uns zur Vernunft zu bringen, aber wir konnten uns einfach nicht riechen. Einzeln konnte man sie ja noch ertragen, aber nicht, wenn James und Sirius zusammen waren. Sie heckten dann die ganze Zeit irgendeinen Mist aus. Auch deine Mutter war am Anfang nicht so sehr von James angetan Harry, aber wie wir wissen hat sich das ja auch geändert.“
„Du hast mir gesagt, dass Sirius ein Problem mit dir hatte, weil du nicht in Gryffindor warst. Aber in welchem Haus was du denn nun eigentlich?“ Diese Frage beschäftigte Harry schon lange und er war sehr gespannt auf ihre Antwort. Doch Rowena sah jetzt in das Kaminfeuer und ihre Gedanken schienen sehr weit weg zu sein. Es vergingen einige Minuten, bis sie wieder anfing zu erzählen.
„Ja Harry, Sirius hatte ein Problem damit, dass ich eine Slytherin war und ich bin weiß Gott nicht stolz darauf.“ Harry, Ron und Hermine sahen sich ungläubig an. Das hätten sie nicht gedacht. Rowena eine Slytherin- das konnte nicht sein.
„Ihr braucht mich gar nicht so ungläubig anzusehen. Ich war eine Slytherin, zumindest die ersten 4 ½ Jahren, dann durfte ich endlich das Haus wechseln und kam zu den Gryffindor´s. Professor Dumbledore hatte bemerkt, das mich alle Slytherins verabscheuten, weil ich Kontakt zu den Schülern von Gryffindor hatte. Das war für sie der schlimmste Verrat, den ein Schüler des Hauses Slytherin begehen konnte. Dies ließ mich auch der damalige Hauslehrer immer stärker spüren. Nachdem ich von einigen Mitschülern angegriffen wurde ging ich zum Direktor und bat ihn darum, nach Gryffindor wechseln zu dürfen. Er hatte aber bereits alles in die Wege geleitet und so kam ich noch am selben Tag von den Slytherins weg, was mich nicht gerade beliebter machte“
„Wieso denn nach Gryffindor, Rowena und wer hat dich angegriffen?" wollte Hermine wissen.
„Mich haben Malfoy und seine Clique angegriffen, aber das Thema ist abgehakt. Ich wollte deswegen nach Gryffindor, weil sich der Sprechende Hut bei meiner Einschulung in Hogwarts zwischen diesen beiden Häusern entscheiden musste. Außerdem dachte ich, dass ich mich dort ganz wohlfühlen würde, da Remus ja auch dort war.
„Aber warum hat er dich nach Slytherin geschickt und nicht nach Gryffindor?“ fragte Hermine, die nun ganz interessiert zuhörte.
„Tja Hermine, ich denke, das hat etwas mit der Familiengeschichte zu tun. Dazu muss ich aber etwas weiter ausholen. Meine Mutter war für mich der liebste Mensch auf der Welt und ich habe bis heute nur ihr Sirius und Remus bedingungslos vertraut. Ich hätte mein Leben für sie hergegeben. Doch sie war wohl letztendlich der Grund, warum ich in Slytherin war. Ein Ur-Ur-Ur-Urgroßvater von meiner Mutter war ein Neffe von Salazar Slytherin.“
„Dann ist Tom Riddel ja gar nicht der einzige Nachfahre von Salazar Slytherin!“ sagten Ron und Harry wie aus einem Mund.
„Doch. Da ich nicht direkt mit Slytherin verwand bin. Sondern nur um 10 Ecken oder so. Aber wir sind verwand und ich besitze auch einige der Fähigkeiten, die er so sehr bevorzugt hatte. Aber wir könnten unterschiedlicher nicht sein. Ich habe einfach zu viele Eigenschaften von meiner Mutter bekommen. Sie hatte nämlich auch Gryffindor Blut in den Adern fließen. Als bin ich so zu sagen eine Slytherdor.“ Sie fing an zu lachen, doch Hermine, Ron und Harry starrten sie nur mit offenen Mündern an, was Rowena dazu veranlasste, noch lauter zu lachen.
„Du bist mit Gryffindor verwand! Das wird ja immer interessanter,“ Ron grinste nun bis über beide Ohren.
„Ja Ron, und mit Gryffindor bin ich sogar direkt verwand, denn er war der Ur-Ur-Ur-Urgroßvater meiner Mutter. Meine Großmutter war noch eine reine Gryffindor. Mein Onkel ist der letzte männliche Gryffindor.“ Rowena machte eine Pause und starrte ins Feuer. Ihre drei Schüler schienen gerade über ihre Erzählungen nachzudenken und sie ließ ihnen Zeit, um das Erfahrende zu verarbeiten. Sie ließ sich tiefer in ihren Sessel sinken und schloss für einen Moment die Augen, bevor sie weiter erzählte. Allerdings klang ihre Stimme nun so, als käme sie von sehr weit weg. Harry und seine Freunde sahen sie an und keiner wagte es, sie zu unterbrechen, denn sie merkten, dass Rowena tief in ihre Erinnerung eingetaucht war und wollten sie dort nicht heraus ziehen.

***

„Ich bin so froh endlich von diesem Haufen Kanalratten weg zu sein Remus, das kann ich dir gar nicht sagen.“ Rowena stand mit dem Rücken zu Remus, der gerade dabei war, ihr sanft die Schultern zu massieren.
„Ich bin auch froh, dass du da weg bist Rowena, außerdem finde ich es super, dass du nach Gryffindor gekommen bist.“
„Ehrlich gesagt Remus, bin ich da auch nicht gerade unglücklich drüber. Aber ch denke nicht, dass ich mich je mit Sirius und James so richtig verstehen werde.“
„Na wer wird denn da gleich so negativ in die Zukunft blicken?“ Die Stimme kam von einem Baum der in der Nähe der beiden stand. Als sich Rowena und Remus umdrehten, sahen sie, dass Sirius auf sie zukam. Remus merkte, dass Rowena sich versteifte und flüsterte ihr ins Ohr,
„Gib ihm eine Chance. Er ist im Grunde ein wirklich netter Kerl, das kannst du mir glauben.“ Er grinste sie verschmitzt an, worauf sie ihm nur leicht zunickte.
„Was treibt ihr beide den hier so alleine? Also wenn ich nicht wüsste, dass ihre verwand seit, würde ich jetzt glatt annehmen, dass ihr ein Paar wärt“, Sirius setzte wieder sein übliches Grinsen auf, welches er immer in der Nähe seiner Freunde zeigte. „Ich wollte dir eigentlich nur gratulieren, dass du aus diesem Rattennest entkommen bist Rowena, du bist mir allein durch deinen Wechsel gleich sympathischer geworden.“
„Oh, danke für die Blumen- ich wünschte, das könnte ich von dir auch sagen.“ Rowena sah ihn dabei in die Augen und war auf einmal verwirrt. Was war das für ein seltsames Gefühl, das sich in ihr ausbreitete und wo kam dieses Gefühl auf einmal her.
„Also, ich lass euch beide mal alleine, in der Hoffnung, das ihr euch nicht gleich zerfleischt. “ Remus grinste jetzt genauso wie Sirius es zuvor getan hatte und machte sich auf den Weg ins Schloss.
„Aber…“
„Lass ihn doch gehen, dann haben wir endlich mal die Chance, uns alleine zu unterhalten.“ Sirius sah ihr jetzt tief in die Augen und sie hatte das Gefühl in seinen Augen zu versinken. `Nein, du wirst ihm nicht auf den Leim gehen, er wird dich nicht als Trophäe vorzeigen´, dachte sie und ging in Richtung See davon, aber sie war sich nicht sicher, ob sie ihm nicht doch erliegen würde.
„Warum läufst du eigentlich vor mir weg, so schlimm bin ich doch auch wieder nicht. Zugegeben, ich war nicht immer nett zu dir, aber ich habe dich doch immer respektiert.“
„Das liegt aber wohl mehr daran, das Remus euch auf die Füße getreten hat, wenn ihr zweit gehen wolltet!“ Sie wollte weg von ihm, weit weg, doch aus irgendeinem Grund konnte sie sich nicht wegbewegen. Sirius nahm ihre Hand und drehte sie wieder zu sich. Er sah ihr erneut tief in die Augen, so als wollte er ihre Gedanken lesen.
„Ich kann verstehen, wenn du nichts von mir wissen willst. Ich war wirklich nicht nett zu dir, aber glaube mir bitte wenn ich dir sage das es mir Leid tut und ich verspreche dir das ich dich von heute an netter behandeln werde, “ er sah ihn nun sehr intensiv in die Augen und Rowena spürte das er es ernst meinte. Doch sie wollte nicht so einfach nachgeben, sie würde erstmal abwarten, wie sich über ihre Gefühle Sirius gegen über erstmal selber klar werden, den jetzt konnte sie nicht verstehen was mit ihr geschah. Es war soviel geschehen in den letzten Tagen und ihre Gefühle sind mit ihr Achterbahn gefahren.
„Laß uns noch mal von vorne anfangen Rowena, ich verspreche dir, dann wird alles anders werden.“
„Ich weiß nicht ob das eine gute Idee ist, Sirius.“ Sie wollte sich wieder von ihm entfernen, doch erhielt sie fest. Langsam beugte er sich zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Sie entzog sich ihm und befreite sich von seinem Griff, er ließ sie los und sah sie doch etwas enttäuscht an.
„Ich denke sogar, dass es eine super Idee ist, Angel. Das ist mit Abstand einer meiner besten.“ Er nahm sie nun in den Arm, Rowena wollte sich ihm entziehen, doch er hielt sie fest.
„Wieso nennst du mich Angel?" wollte sie wissen.
„Na das ist die Abkürzung für Angelina- und das ist doch dein zweiter Name. Zumindest hat mir das ein Vögelchen gezwitschert.“ Er zog Rowena noch näher an sich heran, als sie sich jedoch dagegen zu wehren begann ließ er sie wieder los.
„Ok ich akzeptiere es wenn du nichts mit mir zu tun haben willst“, sagte er und ging einen schritt von ihr zurück, aber glaube mir ich mein es ehrlich. Ich weiß auch nicht wie es kommt aber ich habe schon seit langem tiefere Gefühle für dich und hoffe das du mir irgendwann verziehen kannst.“
„Sirius gib mir einfach Zeit dich näher kennen zu lernen, und bedräng mich nicht, es ist noch so viel zwischen uns das ich nicht so einfach vergessen kann. Sirius beugte sich erneut zur ihr herunter, aber diesmal wollte er sie richtig küssen, doch Rowena drehte sich weg, das zeigte ihm sehr deutlich das er jetzt keine Chance hatte, also legte er vorsichtig seine arme von hinten um sie. Eigentlich hatte er erwartet das sie sich wieder entziehen würde doch sie blieb stehen und lehnte sich leicht gegen sie. Rowena verlor sich in seiner endlos scheinenden Umarmung. Sie hatte das Gefühl, dass die Zeit stehen geblieben wäre. Als Sirius die Umarmung beendete und sie zu sich drehte, hatte sie das Gefühl zu schweben.
„Und, was meinst du, sollen wir noch mal neu anfangen?“ Rowena sah ihn tief in die Augen und nickte leicht mit dem Kopf.
„Gut." Er lächelte sie verschmitzt an. „Ich denke, wir sollten langsam ins Schloss gehen, du zitterst ja am ganzen Leib, außerdem gibt es gleich Abendessen." Sirius gab ihr seinen Umhang und dann sie gingen zusammen zurück ins Schloss.

Die Beiden hatten nicht bemerkt das Remus sie vom Schlosstor aus beobachtet hatte. `Also das wurde ja auch langsam Zeit, das den beiden ein licht aufgeht, ´ dachte er bei sich. Als sie auf das Schloss zu kamen machte er sich schnell auf den Weg zur Bibliothek.

***

Als Rowena ihre wieder Augen öffnete sah sie drei staunende Gesichter vor sich.
„Was habt ihr drei?" fragte sie. Harry fand als erster seine Stimme wieder und antwortete der nun verdutzt aussehende Rowena.
„Weißt du denn nicht, was du uns gerade erzählt haben?“
„Ich habe mit euch geredet? Das war mir gar nicht bewusst, ich dachte ich wäre nur in einer Erinnerung versunken. Ich hoffe ihr seit mir jetzt nicht böse." Rowena lächelte und Harry wusste, dass sie das nicht so ganz ernst meinte. Er fühlte sich seiner Lehrerin noch verbundener als je zuvor, denn nun wusste er, wie sehr sie Sirius geliebt haben musste.
„Oh, ist es schon so spät, ihr solltet schon längst im Bett liegen. Also auf jetzt, ich begleite euch noch ein Stück, da ich noch zu Madame Pomfrey muss." Sie begleitete ihre Schüler. Schließlich verabschiedeten sie sich voneinander und Rowena machte sich auf den Weg zum Krankenflügel.
Freundschaft  
  Freunde sollte der Mensch schon haben,
sonst wird es wirklich kalt in der Welt.
Ohne die wirklich gute, enge Herzensfreundin,
die alles versteht, über Jahre alles mitkriegt,
alles erzählt und tröstet und getröstet wird,
ohne diese Freundin ist das Leben trübe.

Elke Heidenreich (*1943), dt. Autorin u. Moderatorin
 
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